LR Eichtinger: Historisches Ereignis ist persönliches Highlight – Internationale Jubiläumsvorbereitungen
gestartet
Bratislava/St. Pölten (nlk) - Der Fall des Eisernen Vorhangs jährt sich im nächsten Jahr
zum 30. Mal. Dieses Jubiläum vor Augen nutzten Landesrat Martin Eichtinger und der Kreishauptmann von Bratislava,
Juraj Droba, um die grenzüberschreitenden Vorbereitungen zwischen Niederösterreich und der Slowakei zu
starten. Vergangene Woche begann offiziell die intensive Planungsphase anlässlich „30 Jahre Fall des Eisernen
Vorhangs“.
„Dieses Jubiläum vorzubereiten, ist für mich ein besonderes und ganz persönliches Highlight. Im
Jahr 1989 war ich Kabinettsmitarbeiter von Außenminister Alois Mock und stand beim historischen Durchtrennen
des Grenzzauns dicht hinter ihm. Dieser Moment der Befreiung hat mein ganzes Leben geprägt. Umso mehr freut
es mich, diesen historischen Tag gemeinsam mit meinen internationalen Amtskollegen für ein Jubiläum vorbereiten
zu dürfen“, so der für Internationales zuständige Landesrat Martin Eichtinger.
„Der Kreis Bratislava wird auch in Zukunft ein verlässlicher Partner Niederösterreichs sein“, sind sich
Eichtinger und Droba einig.
Jahrzehntelang war Europa in zwei Hälften geteilt: Der „Eiserne Vorhang“ trennte viele Jahre Niederösterreich
von seinen Nachbarn. Für die Menschen war er zu jener Zeit Teil des täglichen Lebens. Die Grenze zur
damaligen Tschechoslowakei war praktisch unüberwindlich. Bis im Jahr 1989 der Eiserne Vorhang durchtrennt
und abgebaut wurde, ausgelöst durch den Zusammenbruch des kommunistischen Systems.
Seither ist die Zusammenarbeit zwischen Niederösterreich und seinen Nachbarn gewachsen. Viele gemeinsame Fragen
wurden gelöst und Projekte umgesetzt. Durch den Beitritt der Länder zur Europäischen Union gibt
es vielfältige Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Heute bestehen Kooperationen wie die Sprachoffensive,
gemeinsame Gesundheitsversorgung oder grenzüberschreitende Kulturprojekte. Daher ist dieses Jubiläumsjahr
für Niederösterreich von ganz besonderer Bedeutung. Im kommenden Jahr wird dieses Thema einen Schwerpunkt
beim Europaforum Wachau bilden.
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