Europatag-Festveranstaltung
 im Landtagssaal in St. Pölten

 

erstellt am
07. 05. 18
13:00 MEZ

LH Mikl-Leitner: „Schumann-Erklärung ist der Grundstein für ein Europa, das Friede, Freiheit und Stabilität garantiert“
St. Pölten (nlk) - Aus Anlass des Europatages am 9. Mai fand am 7. Mai im Landtagssaal in St. Pölten eine Festveranstaltung mit rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmern statt. Hauptthemen waren einerseits der Europatag, andererseits das „Europäische Kulturerbejahr 2018“. Veranstaltet wurde der Europatag von der EuropeDirect Infostelle des Landes Niederösterreich gemeinsam mit der NÖ.Regional.GmbH und anderen EU-Netzwerkpartnern.

„Mit der Schumann-Erklärung im Jahr 1950 wurde der Grundstein für ein Europa gelegt, das Friede, Freiheit und Stabilität garantiert“, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu Beginn der Veranstaltung in einem Interview. Sie lud die anwesenden Schülerinnen und Schüler ein, das Haus der Geschichte in St. Pölten zu besuchen, das die „Geschichte Europas spürbar und erlebbar macht“.

Ein besonderes Anliegen ist der Landeshauptfrau die Weiterführung der EU-Regionalförderung auch nach dem Jahr 2020. Insbesondere was die Agrarpolitik, die Regionalförderung und Investitionen in die Grenzregionen anbelange, „brauchen wir die EU-Fördergelder“, so die Landeshauptfrau. Ein entsprechendes Positionspapier, das von vielen Regionen in Europa mitgetragen werde, habe man bereits mit Beginn dieses Jahres in Brüssel deponiert.

Eine besondere Auszeichnung für Niederösterreich ist für Mikl-Leitner der im November des Vorjahres verliehene Europäische Unternehmensförderpreis. Das unterstreiche die internationale Wettbewerbsfähigkeit des Landes und sei ein Beleg dafür, dass „wir zu den Besten der Besten gehören.“ Zudem sei bereits jeder zweite Arbeitsplatz vom Export abhängig.

Das vor 23 Jahren ins Leben gerufene Europa-Forum Wachau habe sich „zu einer internationalen Diskussionsplattform“ mit hochkarätigen Vorträgern von bedeutenden Persönlichkeiten entwickelt. Ein weiterer Meilenstein sei die Bewerbung der Landeshauptstadt St. Pölten als Europäische Kulturhauptstadt im Jahr 2024. Diese erfolge gemeinsam mit der Bevölkerung, der Wirtschaft und der gesamten Region. „Bis Ende des Jahres müssen wir einreichen“, so Mikl-Leitner, die auch daran erinnerte, dass sich im kommenden Jahre zum 30. Mal der Fall des Eisernen Vorhanges jährt. Ein Ereignis, von dem Niederösterreich besonders betroffen gewesen sei. In Richtung der anwesenden Schüler sagte die Landeshauptfrau: „Ein Schüleraustausch, wie er heute eine Selbstverständlichkeit ist, wäre früher nicht möglich gewesen.“ Abschließend wünschte sie der Veranstaltung einen regen Gedanken- und Informationsaustausch, vor allem auch was das Thema „Natur- und Kulturerbe“ anbelangt.

Anschließend wurde ein Einführungsfilm zum Europäischen Kulturerbejahr gezeigt; es folgten Roundtable-Gespräche zu den Themen Europatag und Natur- und Kulturerbe. Auch eine Präsentation “Europäische Kulturhauptstadt St. Pölten 2024“ fand statt.

Unter den rund 250 geladenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer befanden sich sechs Schulen, EU-Gemeinderätinnen und EU-Gemeinderäte sowie Bürgermeisterinnen und Bürger, Seniorinnen und Senioren und EU-Netzwerkpartner von EuropeDirect.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.noel.gv.at

 

 

 

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