Effizienz verbessern statt Leistungen einschränken
Brüssel/Wien (pwk) - Der Präsident der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) und der Europäischen
Wirtschaftskammern EUROCHAMBRES Christoph Leitl unterstützt die Position von Bundeskanzler Sebastian Kurz,
statt höherer Beitragszahlungen in der EU, Bürokratie zurückzufahren und Effizienz zu steigern,
um den Ausfall durch den Brexit abzufedern. Anlässlich der jüngsten Aussagen des italienischen Ex-Premiers
und früheren EU-Kommissars Mario Monti, der meinte, Österreich würde sich mit dem Nein zu einem
höheren EU-Budget ins eigene Fleisch schneiden, unterstrich Leitl, wie wichtig es sei, Effizienz zu verbessern
statt Leistungen einzuschränken: „Wir müssen auch in der EU die Effizienzvorteile der Digitalisierung
nutzen. Die WKÖ macht das ab 2019: 20 Prozent Effizienzvorteile durch Digitalisierung. Wenn es in der EU gelingt,
nur 10 Prozent Effizienzvorteile zu erreichen, können 15 Milliarden Euro eingespart werden. Damit ist der
Brexit verkraftbar und es gibt Spielraum für zukunftsrelevante Themen."
Richtig und begrüßenswert sei die neue Weichenstellung der europäischen Kommission in Richtung
Bildung, Forschung sowie Entwicklung und Innovation. „Dies ist entscheidend zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes
Europa und trägt auch zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit von KMU bei“, so Leitl abschließend.
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