Wien (bmi) - Um Opfern von Cyberkriminalität schnell zu helfen, startet die Wirtschaftskammer Wien eine
Notfall-Hotline, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist. Die Notrufnummer dient
als Ergänzung zu polizeilichen Maßnahmen und hilft den Schaden so gering wie möglich zu halten.
In Wien steigt die Zahl der Anzeigen im Bereich der Cyberkriminalität jedes Jahr um ungefähr 30 Prozent
an. Das heißt, Cyberkriminalität ist eines der wenigen Kriminalitätsfelder,welches weiter wächst.
Gerade für Unternehmen ist es wichtig, im Falle eines Cyber-Angriffs schnell und effektiv zu handeln. Deshalb
bietet die Wirtschaftskammer Wien ab sofort unter 0800 888 133 eine eigene Notfall-Hotline an, die jeden Tag 24
Stunden besetzt ist.
Cyberkriminalität verursacht allein in Österreich jedes Jahr einen Schaden von mehreren 100 Millionen
Euro und internationale Erhebungen gehen von einem weltweiten Schaden von 600 Milliarden US-Dollar im Jahr 2017
aus.
5.600 Anzeigen in Wien
Leopold Löschl, Leiter des Cyber Crime Competence Centers im Bundeskriminalamt und somit Österreichs
oberster Cyber-Polizist, skizziert die aktuelle Entwicklung: "Letztes Jahr ist die Zahl der Anzeigen wegen
Cybercrime-Delikten in Wien um über 31 Prozent auf rund 5.600 gestiegen. In den letzten vier Jahren lag das
Wachstum immer über dreißig Prozent." Zum Vergleich: Österreich-weit ist die Zahl der Cybercrime-Anzeigen
2017 um 28 Prozent auf 16.800 gestiegen. Die Zuwachsraten sind im Österreich-Schnitt auch deutlich niedriger.
"Man sieht, dass sich Cybercrime sehr stark in Wien abspielt", ergänzt Löschl.
Nähere Informationen zur Notfall-Hotline und Präventionstipps finden sie hier >
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