LH Kaiser eröffnete Ausstellung mit Werken des großen französischen Künstlers
in der Stadtturmgalerie
Gmünd/Klagenfurt (lpd) - Mit „Henri Matisse – Das grafische Werk“ bietet die Stadtturmgalerie Gmünd
auch heuer wieder eine großartige Ausstellung mit Werken eines großen Künstlers. Eröffnet
wurde sie am 4. Mai von Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser. Besuchen kann man die Ausstellung bis 30.
September täglich von 10.00 bis 13.00 und 14.00 bis 18.00 Uhr. Wie bereits in den letzten Jahren zu Albrecht
Dürer, Francisco de Goya und Joan Miró gibt es auch zu Matisse vertiefende Fachvorträge, Filmmatineen
und diesmal neu, auch eine Literaturmatinee.
Kaiser zeigte sich von der Ausstellung erfreut und begeistert. Er dankte allen Verantwortlichen und Unterstützern,
insbesondere würdigte er das Engagement der Kulturinitiative Gmünd. „Gmünd trägt das Prädikat
Künstlerstadt absolut zu Recht. Hier herrscht eine einzigartige, unglaublich positive Atmosphäre“, so
Kaiser. Er hob die Leistung und das Engagement der Ausstellungsmachenden hervor, die es Jahr für Jahr schaffen
würden, große Künstler in die Stadtturmgalerie zu holen. Launig merkte er an: „Wir hatten Miró,
haben heute Matisse, nun fehlt nur noch Picasso.“ Als Bildungsreferent gefällt es Kaiser, dass es auch zur
Matisse-Ausstellung ein umfangreiches Kunstvermittlungsprogramm für Kinder und Schulklassen aller Altersstufen
gibt.
Dankes- und Grußworte für die Stadt Gmünd sprach Bürgermeister Josef Kury. Begrüßt
wurden die Eröffnungsgäste von Erika Schuster von der Kulturinitiative Gmünd, über das grafische
Werk von Henri Matisse informierte Kuratorin Julia Schuster vom Strabag Kunstforum. Die Ausstellung entstand in
enger Zusammenarbeit mit der Galerie Boisserée, Köln und der Bernard Jacobson Gallery, London.
Henri Matisse (1869-1954) zählt zu den einflussreichsten und wichtigsten Künstlern des 20. Jahrhunderts.
Als Grafiker, Maler und Bildhauer hinterließ der französische Meister ein reiches und beeindruckendes
Lebenswerk. Die Ausstellung in Gmünd spannt einen Bogen von den kostbaren, frühen Akt- und Portraitdarstellungen
der 1920er-Jahre bis hin zu den im Abstraktionsgrad stark fortgeschrittenen lithografierten Frauenportraits der
1950er-Jahre. Die Lust des Künstlers an der „reinen Farbe“ zeigt sich in jenen Lithografien, die er nach seinen
berühmten „gouaches découpés“ (Scherenschnitten) gefertigt hat. Erstmals in Kärnten sind
alle 20 Lithografien aus seinem Künstlerbuch „JAZZ“ zu sehen, das als wichtigstes Künstlerbuch des 20.
Jahrhunderts gilt.
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