Neue Mobilitätslösungen und „ökofitte“ Betriebe

 

erstellt am
07. 05. 18
13:00 MEZ

LHStv.in Schaunig: Land fördert aus Mitteln des KELAG-Infrastrukturfonds zwei zukunftsträchtige Projekte – Gesamtvolumen: 2,1 Millionen Euro
Klagenfurt (lpd) - Ein Beratungsprojekt zur effizienteren Nutzung von Ressourcen und ein Forschungsvorhaben zum Thema autonome Mobilität fördert das Land Kärnten aus dem Infrastrukturfonds der KELAG. Einen entsprechenden Förderakt legt LHStv.in Gaby Schaunig in der kommenden Regierungssitzung am 8. Mai zur Beschlussfassung vor. „In beiden Fällen können zudem Gelder vom Bund bzw. der Europäischen Union abgeholt werden, was die Effizienz unseres Mitteleinsatzes noch einmal steigert“, betonte Schaunig am 5. Mai.

1,5 Millionen Euro „schwer“ ist ein Forschungsvorhaben der Lakeside Labs in Zusammenarbeit mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, der JOANNEUM Research und diversen Verkehrsanbietern. Dabei geht es um die Entwicklung neuer lokaler und regionaler Strategien im Bereich von autonomen Mobilitätslösungen mit dem übergeordneten Ziel der CO2-Reduktion. 20 Prozent der Forschungsmittel (300.000 Euro) kommen dabei aus dem Infrastrukturfonds, 80 Prozent (1,2 Millionen Euro) aus EU-Mitteln (EFRE-Projekt im Bereich CO2-Reduktion). Das Projekt ist auf zumindest drei Jahre angelegt.

200.000 Euro aus dem Infrastrukturfonds fließen in das Projekt „ökofit Kärnten – Effizienzberatung für Betriebe 2018+“. Es zielt darauf ab, Betrieben dabei zu helfen, vorhandenes Potenzial zum effizienteren Einsatz von Energie zu identifizieren, Maßnahmen zur Verbesserung ihrer Energie- und Ressourceneffizienz zu setzen und sie in der verstärkten Anwendung erneuerbarer Energieträger und bei der Vermeidung von Abfällen zu beraten. Projektträger ist der Verein „ENUK-K“ (Energie-, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz; ehemals u.a. „Energie bewusst Kärnten“). „Wir unterstützen damit einerseits Kärntner Betriebe, Sparpotenziale im eigenen Haus zu heben und beraten sie gleichzeitig im Hinblick auf ressourcenschonenderes Arbeiten“, so Schaunig. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt, das gesamte Volumen beträgt 600.000 Euro, wobei je ein Drittel aus dem Infrastrukturfonds, dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus und von den teilnehmenden Unternehmen (in Form eines Eigenbeitrags) kommen.

Geprüft wurden die Projekte vom Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF), der auch die Vorfinanzierung übernimmt. Die Mittel aus dem Infrastrukturfonds fließen nach Vorlage entsprechender Abrechnungen. Der Infrastrukturfonds wurde 1995 mit einer Vereinbarung zwischen Land Kärnten, der Österreichischen Elektrizitätswirtschafts-AG, der KELAG und der Österreichischen Draukraftwerke AG gegründet und damals mit 4,36 Millionen Euro dotiert. Aktuell liegen rund 500.000 Euro im Fonds.

 

 

 

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