„Kunst und Kultur für jeden und jede spürbar und fühlbar machen“
Horn/St. Pölten (nlk) - „Bühne frei“ heißt es seit der Eröffnung für die Künstlerinnen
und Künstler des Viertelfestivals NÖ – Waldviertel 2018. Vom 5. Mai bis 5. August werden im Waldviertel
unter dem Motto „Narrnkastl schaun“ insgesamt 68 Projekte umgesetzt. Die offizielle Eröffnung fand am Abend
des 4. Mai im Museum Horn statt und wurde durch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner vorgenommen.
„Kunst und Kultur für jeden und jede spürbar und fühlbar zu machen“ sei ein wesentlicher Teil der
Kulturstrategie des Landes Niederösterreich, sagte die Landeshauptfrau im Zuge des Festaktes. Neben großen
Leuchtturmprojekten wie zum Beispiel Grafenegg, Festspielhaus oder Museum Niederösterreich haben dabei auch
die „regionalen player“ eine große Bedeutung, betonte sie: „Das Viertelfestival ist ein wesentlicher Bestandteil
der unglaublichen Vielfalt unseres Kulturangebotes.“
„Das Viertelfestival ist einzigartig in Österreich und weit darüber hinaus“, so Mikl-Leitner, die sich
vor allem bei den Künstlerinnen und Künstlern und allen Ehrenamtlichen bedankte: „Ihre Begeisterung ist
ansteckend.“
Er freue sich sehr, dass die Eröffnung des Viertelfestivals in Horn stattfinde, sagte der Horner Bürgermeister
Jürgen Maier: „Das ist eine Auszeichnung für eine Stadt, die sich immer schon der Kunst und Kultur verschrieben
hat.“
In einer Gesprächsrunde kamen weiters auch Festivalleiter Stephan Gartner, der Geschäftsführer der
Kulturvernetzung Josef Schick und der Kulturvernetzung-Viertelsmanager Willi Lehner zu Wort. Für Schick zeigt
das Viertelfestival, „was es hier an Kreativität gibt und was das Waldviertel alles kann“, Gartner sagte,
das Viertelfestival biete „Kultur vor der Haustür“, Lehner sprach von einer „großen Euphorie in der
Region“.
Die 68 Projekte, davon 17 Schulprojekte, wurden aus 173 Einreichungen von einer Jury ausgewählt. Auf dem Programm
steht ein Mix aus allen Kunstsparten: Von der Regionalgeschichte bis zur zeitgenössischen Kunst, von der Performance
bis zum Theater, von der traditionellen Blasmusik bis zu neuartigen Soundexperimenten, von der Volkskultur bis
zum Kabarett. Erstmals werden fünf der insgesamt 17 Schulprojekte in Kooperation mit dem Musikschulmanagement
NÖ anlässlich dessen 60-jährigen Bestehens umgesetzt. Diese Zusammenarbeit soll langfristig weitergeführt
werden.
Bespielt wird das gesamte Waldviertel: Unter den Spielorten befinden sich ungewöhnliche Spielorte wie z. B.
die Blockheide bei Gmünd, der Sportplatz SV Appel Vitis oder der Schmalspurbahnhof Gmünd.
Im Zuge der Eröffnung wurde auch bereits das erste Projekt zur Aufführung gebracht. Mit „Wald4teln“ wurde
mit Musik des Streichorchesters der Musikschulen Horn-Eggenburg, der Weltmusik-Formation Marlyn & Stern und
des Folkmusikers Jack Grunsky der „Wald als Ehrengast“ gefeiert. Ab dem morgigen Sonntag bieten die Gutenbrunner
„Guckkasterln“ die Möglichkeit, einen Blick in die Vergangenheit des Ortes zu werfen. Unter dem Motto „Träum
Dir Dein Waldviertel“ präsentieren die Bewohnerinnen und Bewohner der Marktgemeinde Lichtenau und der Karikaturengarten
Krems am Sonntag fantasievolle Narrnkastln. In Heidenreichstein sowie entlang von Waldwegen in der Umgebung wird
ab Sonntag unter dem Titel „Naturschatzroute“ eine mit QR-Codes markierte Rätselrallye geboten. Mit der Ausstellung
„PasSIEv enERgie Pavillon“ wird der Blick auf erneuerbare Energien gelenkt.
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