Wirtschaft als Staatsziel,
Digitalisierung, Fachkräfteausbildung
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erstellt am
07. 05. 18
13:00 MEZ
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Wirtschaftslandesrätinnen und –räte tagten in Bregenz
Bregenz (vlk) – Die Konferenz der Wirtschaftslandesrätinnen und -räte in Bregenz befasste sich
am 4. Mai insbesondere mit der Verankerung des Wirtschaftsstandorts als Staatsziel und dem Thema Digitalisierung,
informierte Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser im anschließenden Pressegespräch: „Auch die Fachkräfteausbildung
stand auf der Tagesordnung.“ An der Konferenz nahm auch Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck teil.
„Die Bundesregierung bekennt sich im Regierungsprogramm zur Stärkung der heimischen Wirtschaft durch Bürokratieabbau
und Deregulierung. „Wir wollen die besten Rahmenbedingungen für einen attraktiven Wirtschaftsstandort schaffen,
um Österreich zurück an die Spitze zu bringen.“ betonte Wirtschaftsministerin Schramböck. Der Ministerrat
hat deshalb einen Vorschlag für eine Staatszielbestimmung Wirtschaft in der Verfassung an das Parlament übermittelt,
so die Bundesministerin. Zudem soll ein Standortentwicklungsgesetz ausgearbeitet werden, um große Infrastrukturprojekte
zu erleichtern.
Digitalisierungsstrategien
Sowohl von der Bundesregierung als auch von diversen Bundesministerien wurden in den vergangenen Monaten Digitalisierungsstrategien
entwickelt. Die Digitalisierung stellt darüber hinaus auch im neuen Regierungsprogramm 2017-2022 einen zentralen
Bestandteil dar. Daneben haben auch praktisch alle Bundesländer Digitalisierungsstrategien beschlossen bzw.
–offensiven gestartet. Um Österreich fit für die Herausforderungen der Digitalisierung zu machen, setzt
sich die Bundesregierung in ihrem aktuellen Programm u.a. die Ausrollung des 5G-Standards zum Ziel.
Digitalisierungsstrategie des Landes
Das Land Vorarlberg hat vor wenigen Tagen seine Digitalisierungsstrategie vorgestellt. Nach 16 Monaten intensiver
Zusammenarbeit verschiedener Partner – Arbeiterkammer und Wirtschaftskammer Vorarlberg, Industriellenvereinigung,
Fachhochschule Vorarlberg, Pädagogische Hochschule Vorarlberg, Mitglieder der Vorarlberger Start-up-Szene
sowie das Land – konnte das Ergebnis vor wenigen Tagen präsentiert werden. "Wir sind optimistisch, dass
wir auf dieser Basis die Möglichkeit schaffen, auf lange Sicht im nationalen und internationalen Standortwettbewerb
erfolgreich zu bleiben", so Rüdisser.
Fachkräfteausbildung
Die Verfügbarkeit von qualitativ hochwertigen Fachkräften ist ein enorm wichtiger Standortfaktor und
entscheidet maßgeblich über die Wettbewerbsfähigkeit Vorarlbergs bzw. Österreichs. Vor dem
Hintergrund der demographischen Veränderungen stellt die Sicherstellung einer ausreichenden Zahl qualifizierter
Fachkräfte eine besondere Herausforderung dar. Bei der Sicherung und Entwicklung eines qualitativ hochwertigen
Fachkräfteangebots kommt einer qualitativ hochwertigen dualen Lehrlingsausbildung eine große Bedeutung
zu.
„Die duale Lehrlingsausbildung hat in Vorarlberg einen sehr hohen Stellenwert“, betonte Landesstatthalter Rüdisser:
„Vorarlberg ist das Bundesland mit der höchsten Lehrlingsquote, der Anteil der Lehreintritte gemessen an den
15-Jährigen liegt bei rund 52 Prozent. Die seit vielen Jahren konstant hohe Lehrlingsquote in Vorarlberg ist
auf engagierte Ausbildungsbetriebe und auf zahlreiche Maßnahmen und Initiativen zurückzuführen,
die das Land gemeinsam mit den Sozialpartnern in Vorarlberg umsetzt.
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