LR Zafoschnig: „In der Wirtschaft ist ein Europa der Regionen bereits Realität - Schwerpunktthema
„Wirtschaft, Identität und Region“ hat für Kärnten besondere Aktualität - Chancen des Alpen-Adria-Raumes
für Kärntens Wirtschaft besser nutzen
Klagenfurt (lpd) - Über zehn wirtschaftsnahe Netzwerkorganisationen haben mit Unterstützung des
Landes Kärnten im Vorjahr gemeinsam die Millstätter Wirtschaftsgespräche ins Leben gerufen, um sich
bei einem jährlichen Kongress mit den nicht-ökonomischen Grundlagen der Wirtschaft auseinanderzusetzen.
Heuer konnte sich die Organisatoren, Markus Gruber und Alfons Hemel, zum zweiten Mal über hochkarätige
Vortragende und mehr als 150 Teilnehmer aus Wirtschaft und Politik freuen.
Im Rahmen der Eröffnung gratulierte Wirtschaftsreferent LR Ulrich Zafoschnig am 3. Mai: „Die Millstätter
Wirtschaftsgespräche haben sich in kurzer Zeit bereits als ein österreichweit wichtiges wirtschaftspolitisches
Veranstaltungsformat etabliert.“ Er hoffe, die Millstätter Wirtschaftsgespräche werden sich in Zukunft
zum „Alpbach von Kärnten“ weiterentwickeln. „Das Signal, das Kärnten wirtschaftspolitisch damit aussendet,
ist ein starkes“, so der Wirtschaftslandesrat in seiner Eröffnungsrede.
Herzlich begrüßt wurde auch Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher, der in diesem Jahr als
Keynote-Speaker gewonnen werden konnte. „Südtirol ist wohl eine der stärksten Regionen Europas, die davon
profitiert, ein Schnittpunkt von Kulturräumen zu sein. Ich hoffe, dass wir diese Veranstaltung auch nutzen
können, um insbesondere die wirtschaftlichen und touristischen Kontakte zwischen Kärnten und Südtirol
weiter zu intensivieren“, betonte Zafoschnig.
Auch Kärnten müsse die Vorzüge seiner Lage, eingebettet in den Alpen-Adria-Raum, noch viel stärker
nutzen. „Die Regionen, in denen wir leben und wirtschaften, prägen uns und stiften in der globalisierten Wirtschaftswelt
zunehmend Identität. Besonders durch transeuropäische Logistiknetze werden wir noch mehr in Regionen
denken müssen“, so Zafoschnig der zudem hervorstrich: „In der Wirtschaft ist ein Europa der Regionen bereits
Realität“.
Auch heuer hatten wieder junge Kärntnerinnen und Kärntner die Möglichkeit, über das Wirtschaftsreferat
des Landes Kärnten Stipendien für die Teilnahme an den Wirtschaftsgesprächen zu erhalten. 15 junge
Stipendiaten können nun zwei Tage lang am Diskurs über wirtschaftliche Zukunftsperspektiven teilnehmen
und ihre Ideen mit hochkarätigen Wirtschaftsköpfen austauschen. „Kärnten ist stark von Abwanderung
betroffen. Mit dieser Initiative wollen wir jungen Kärntnerinnen und Kärntnern auch eine Plattform bieten,
um sich in Kärnten zu vernetzen“, hob Zafoschnig hervor.
Neben Kompatscher erwarten die Teilnehmer u.a. Martin Kocher, Direktor des IHS, oder Heinrich Schaller, Generaldirektor
der RLB Oberösterreich, als Referenten.
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