Für Landeshauptfrau Mikl-Leitner „ein Aushängeschild der NÖ Dorferneuerung“
St. Pölten (nlk) - Der Vertreter Niederösterreichs beim 15. Europäischen Dorferneuerungspreis
ist die Statutarstadt Waidhofen an der Ybbs. Das gaben Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, der Vorsitzende der
Europäischen ARGE Landentwicklung und Dorferneuerung, Landeshauptmann a. D. Erwin Pröll, und Bürgermeister
Werner Krammer am 3. Mai in einem Pressegespräch im Landhaus in St. Pölten bekannt.
Für Landeshauptfrau Mikl-Leitner verbindet die Dorferneuerung und das Land Niederösterreich eine lange
Erfolgsgeschichte. Viele Menschen seien bereit, sich in der Dorferneuerung freiwillig und ehrenamtlich zu engagieren
und Verantwortung zu übernehmen. Aufgabe des Landes sei es, diese Dynamik in den Regionen zu unterstützen,
zu begleiten und in übergeordneten Fragen auch richtungsweisend vorzugeben. An konkreten Maßnahmen nannte
sie regionale Beschäftigungs-Initiativen, die Breitband-Offensive für schnelles Internet in allen Regionen,
die Initiative Landarzt zur bestmöglichen Gesundheitsversorgung am Land, die Dezentralisierungs-Offensive
mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen in die Regionen und den Ausbau von Straße und Schiene.
Die Landeshauptfrau erinnerte, dass die Projektwettbewerbe der Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung
alle zwei Jahre durchgeführt werden. Der Sieger der Kategorie „Ganzheitlichkeit“ sei „ein Aushängeschild
in Sachen Dorferneuerung“ und vertrete Niederösterreich auf europäischer Ebene im Zuge des Europäischen
Dorferneuerungswettbewerbs. „Nur die Besten eines Landes aus 38 Regionen werden entsendet, das macht den Europäischen
Dorferneuerungspreis, der heuer unter dem Motto ‚weiter denken‘ steht, so wertvoll“, so Mikl-Leitner. Die Preisverleihung
findet im Herbst (September) in Fließ in Tirol statt. Die Landeshauptfrau ist überzeugt, dass Waidhofen
an der Ybbs gut abschneiden werde und wünschte der Stadtgemeinde viel Erfolg.
Für Erwin Pröll soll die ARGE Orientierungshilfe geben bei der Weiterentwicklung des ländlichen
Raums. Entscheidend bei der Dorferneuerung sind für ihn die Ganzheitlichkeit und Nachhaltigkeit, die Bereitschaft
„das Heft selber in die Hand zu nehmen“ und in Zeiten der Globalisierung „die Eigenschaften, Einzigartigkeit und
Lebensweisen“ der Regionen zu erhalten.
Der ARGE-Präsident betonte, dass der Wettbewerb um den Europäischen Dorferneuerungspreis seit dem Jahr
1990 ausgeschrieben wird und heuer zum 15. Mal stattfindet. Pröll ist überzeugt, dass Waidhofen an der
Ybbs „unglaublich viel Potenzial in sich birgt und Chancen für ein gutes Abschneiden bei diesem Bewerb hat“.
Für Bürgermeister Krammer ist es eine besondere Auszeichnung, dass Waidhofen an der Ybbs als Niederösterreichs
Vertreter teilnimmt. Waidhofen habe bereits seit 1988 in verschiedenen Ortsteilen im Rahmen der Dorferneuerung
zahlreiche Projekte initiiert und umgesetzt. Heute zeichne Waidhofen neben einem historischen Stadtzentrum auch
eine dörfliche Struktur aus.
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