Schramböck: CD-Labore sind Innovationsschnittstelle
 zwischen Wissenschaft und Wirtschaft

 

erstellt am
03. 05. 18
13:00 MEZ

Österreichisches Erfolgsmodell feiert Jubiläum: Bundesministerin eröffnet 200. Forschungseinheit der Christian Doppler Forschungsgesellschaft
Wien (bmdw) - Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft feiert am 3. Mai die Eröffnung ihrer 200. Forschungseinheit und damit den ungebrochenen Erfolg dieses Fördermodells. Wenn es darum geht, die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Unternehmen zu fördern, gilt die vom Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort getragene Institution im In- und Ausland als Best Practice Beispiel.

„Die CD-Labore sind eine Innovationsschnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Durch die aktive Einbindung der Unternehmen wird entlang der Marktbedürfnisse und anhand aktueller Problemstellungen aus der Praxis geforscht. Damit ist diese Einrichtung ein exzellenter Treiber, um rasch von der Idee zum konkreten Produkt zu gelangen. Das erhöht die Innovationskraft unserer Betriebe und stärkt die langfristige Wettbewerbsfähigkeit des Standortes“, sagt Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort. „Mit den Christian Doppler Labors an den Universitäten beziehungsweise den Josef Ressel Zentren an den Fachhochschulen haben wir über die Jahre eine Exzellenzinitiative aufgebaut, von deren Arbeit Wissenschaft, Wirtschaft und letztlich die gesamte Gesellschaft profitieren“.

Exzellenz für die Forschung – Innovation für Unternehmen
Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft agiert seit mehr als zwanzig Jahren an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft. Kompakte Forschungsgruppen betreiben Grundlagenforschung zu Fragestellungen aus Unternehmen. Wissenschaftliche Freiräume, ein strenges Evaluierungsverfahren und größtmögliche Flexibilität bilden die Basis für die hohe Qualität und den Erfolg der Forschungs-projekte.

Alle Beteiligten ziehen großen Nutzen aus der Kooperation: Die Unternehmen haben direkten Zugang zu Ergebnissen der Grundlagenforschung und stärken damit ihre eigene Innovationskraft und langfristigen Wettbewerbsvorteile. Die Universitäten und Fachhochschulen profitieren von Top-Publikationen und Nachwuchsförderung und schärfen auf diese Weise auch ihr Profil. Die Gesellschaft spürt die Ergebnisse dieser Forschung durch hoch qualifizierte Arbeitsplätze in Wissenschaft und Wirtschaft und fundierten Erkenntnissen aus unterschiedlichen Bereichen – von Digitalisierung über Medizin bis zu Werkstoffen.

„Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft wird als Best Practice Beispiel auch international wahrgenommen, da es ein dynamisches und unkompliziertes Modell für die Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft ist“, betont Univ.Prof. Dr. Reinhart Kögerler, Präsident der Christian Doppler Forschungsgesellschaft. „So interessieren sich etwa die Politik in Tschechien und Finnland ebenso wie die OECD konkret für unser Modell. Diese internationale Sichtbarkeit einer Idee aus Österreich führt auch zu einer Stärkung des heimischen Forschungsstandortes als Ganzes.“

Die 200. Forschungseinheit: Künstliche Intelligenz und Ressourcenplanung
Auch die nun eröffnete 200. Forschungseinheit der CDG ist ein gutes Beispiel dafür, wie Wissenschaft und Wirtschaft optimal zusammenarbeiten können. Das Christian Doppler Labor für Künstliche Intelligenz und Optimierung in Planung und Scheduling befasst sich mit einem aus dem Alltag bekannten Problem: Ob man nun Stundenpläne erstellen muss oder Arbeitsabläufe planen – oft haben Probleme sehr viele mögliche Lösungen, und eine optimale zu finden ist dementsprechend schwierig. Menschen entscheiden hier meistens intuitiv, Computer brauchen dazu Anweisungen, Algorithmen und – im Falle künstlicher Intelligenz – Methoden, die automatisch aus der Erfahrung lernen können. Im Christian Doppler Labor wird daran gearbeitet, solche Probleme detailliert zu verstehen, sie zu zerlegen und mathematisch darzustellen. Auf dieser Basis können mit Künstlicher Intelligenz neue Algorithmen und Lösungen erarbeitet werden. Für Unternehmen bedeuten diese Lösungen neue Möglichkeiten, ihre Abläufe optimal zu planen. Die Anwendungen reichen vom Bildungsbereich über Gesundheitswesen und Öffentlichen Verkehr bis zu Logistik und Industrie 4.0.

Über das CD-Labor für Künstliche Intelligenz und Optimierung in Planung und Scheduling

  • Leitung: Priv.Doz. Dr. Nysret Musliu
  • Technische Universität Wien, Institut für Informationssysteme Laufzeit: 01.12.2017 - 30.11.2024
  • Unternehmenspartner: XIMES GmbH, MCP GmbH, Robert Bosch AG

Über die Christian Doppler Forschungsgesellschaft
Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft fördert die Kooperation von hervorragenden Wissen-schafter/innen und innovativen Unternehmen. Die Zusammenarbeit erfolgt in Christian Doppler Labors und Josef Ressel Zentren. Christian Doppler Labors betreiben anwendungsorientierte Grundlagenforschung Universitäten, Josef Ressel Zentren forschen in vergleichbarer Weise an Fachhochschulen. Die Fragestellungen kommen in beiden Fällen aus der Wirtschaft, die Qualität der Forschung wird durch ein strenges Begutachtungsverfahren sichergestellt.

Die Christian Doppler Forschungsgesellschaft besteht in ihrer jetzigen Form seit 1995, sie wurde zuletzt im Jahr 2016 sehr erfolgreich evaluiert.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.cdg.ac.at

 

 

 

 

 

zurück

 

 

 

 

Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at