1. Sonderausstellung der Klimt Villa zum 100. Todestag von Gustav Klimt von 5. Mai 2018 - 1.
Dezember 2018
Wien (klimt.at) - Gerade in Wien, aber auch weltweit, scheint Klimt allgegenwärtig. Seine Kunst ist
zum Allgemeingut geworden. Vergessen wird, was im Zusammenhang mit seinen Werken und seinem Leben verloren gegangen
ist: Raubkunst, zurückgegebene Kunst, verschwundene unst und unzählige Geschichten über Sammler,
Täter und Opfer.
Klimts letztes Ateliergebäude steht bis heute inmitten eines großen Gartens am Wiener Stadtrand. Ein
einzelner Rosenstock hat hier die Zeiten überdauert, sonst nichts. Klimt ist seit hundert Jahren tot. Auch
seine Sammler und Mäzene leben nicht mehr. Sie wurden von den Nationalsozialisten vielfach verfolgt, beraubt,
vertrieben oder ermordet. Ein Teil von Klimts Werken kam abhanden, verbrannte und verschwand spurlos. Der Rest
findet sich nicht mehr an den Salonwänden seiner Sammler, sondern zumeist in musealen Räumen.
Das Leben, das sich vor seinen Bildern tagtäglich abspielte, ist ebenso verloren wie die ersönliche,
familiäre Beziehung, die Besitzer und Kunst verband.
Die Ausstellung zum Themenjahr 2018 stellt die Frage nach dem Umgang mit dem Verlust, der weit über einzelne
Kunstwerke hinausgeht. Und es stellt einige Protagonisten von damals wie von heute, sowie die verlorenen Klimts
aus einem neuen Blickwinkel einem breiten Publikum vor.
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