LH-Stv. Dr. Michael Strugl anlässlich des Tages der oö. Lebensmittel: „Wirtschaft
und Forschung intelligent vernetzen“
Linz (lk) - Um Ernährungstrends, den Supermarkt der Zukunft und Innovation ganz allgemein drehte sich
der Tag der oö. Lebensmittel „Upper Food 2018“. Der Lebensmittel-Cluster der oö. Standortagentur Business
Upper Austria versammelte kürzlich die heimische Lebensmittelbranche in Linz, um Megatrends und Strategien
für den Umgang damit zu diskutieren. „Mit der intelligenten Vernetzung von Wirtschaft und Forschung und dem
Blick auf internationale Märkte kann sich die Branche erfolgreich für die Zukunft positionieren“, so
Wirtschafts- und Forschungsreferent LH-Stv. Dr. Michael Strugl.
Denkanstöße für die über 100 Teilnehmer lieferten Eva Fauma vom Zentrum für präventive
Ernährungsberatung und Bernd Albl von Umdasch Digital Retail. Eva Fauma präsentierte die aktuellsten
Trends zu Lebensmittel und Ernährung: von Abwechslung bis Ziege, von koscher/halal bis „free from“, von Super
Foods bis Pilz. Ihre Schlussfolgerung: „Die Lebensmittelbranche ist so innovativ wie die Softwarebranche. Und daraus
entstehen auch neue Geschäftschancen“. Wir werden aber nicht nur anders essen, sondern auch anders einkaufen,
wie Bernd Albl zeigte. Das Erlebnis beim Einkaufen steht im Vordergrund, weil sich der Handel vom Onlinegeschäft
abheben muss. „Bei allen Trends gilt es, sich jene herauszusuchen, die den Kunden einen Mehrwert bieten“, so der
Ratschlag Albls.
Praktische Innovationstipps lieferte Keynote-Speaker Markus Reimer. Man müsse „anders denken“, um Innovationen
auf die Straße zu bringen: „Wenn aus 2.000 Ideen nur zehn echte Innovationen werden, dann müssen wir
dafür sorgen, dass die Ideen ein besseres Umfeld bekommen“, so Reimer. Dieses Umfeld ist die Unternehmenskultur:
Es braucht Raum für die Umsetzung neuer Ideen, einen positiven Umgang mit Fehlschlägen und Querdenken.
Auch die Podiumsrunde mit LAbg. Georg Ecker, WKOÖ-Direktor Walter Bremberger, Spartenobmann Konditormeister
Leo Jindrak, Spar-OÖ-Geschäftsführer Jakob Leitner und Martin Wagner, Professor an der Vetmed und
wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums für Lebens- und Futtermittelsicherheit, richtete ihren Blick
in die Zukunft. Die Conclusio: Aus einer starken Tradition heraus ist die Lebensmittelbranche für die Zukunft
gerüstet. Wichtig dabei: Trends erkennen und auf den Markt bringen, aber nicht jeder Entwicklung nachlaufen.
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