Landtagspräsident bei Versammlung des Blinden- und Sehbehindertenverbands
Schwarzach/Bregenz (vlk) - Landtagspräsident Harald Sonderegger betonte bei der 69. ordentlichen Mitgliederversammlung
des Blinden- und Sehbehindertenverbands Vorarlberg (BSVV) am 30. April die Bedeutung dieser Einrichtung als Service-
und Anlaufstelle, aber auch darüber hinaus.
Rund 80 Prozent aller menschlichen Wahrnehmungen werden mit den Augen aufgenommen. Der völlige oder teilweise
Verlust des Sehvermögens führt in erster Linie zu Benachteiligungen in der Mobilität, aber auch
in der Kommunikation. "Für die betroffenen Menschen ist der Blinden und Sehbehindertenverband Vorarlberg
als Selbsthilfeorganisation eine gute, offene Service- und Anlaufstelle", hielt Sonderegger bei der Mitgliederversammlung
im Haus Ingrüne fest.
Das Angebot des BSVV umfasst Beratung und Hilfestellung aller Art, Betreuung, Hilfsmittelverkauf und verschiedene
zusätzliche Sozialleistungen. Darüber hinaus werden u.a. Wander- und Genusstage, Tanzkurse und Kulturreisen
organisiert.
"Es ist ein wichtiges Anliegen des Landes, Menschen mit Beeinträchtigungen gleichwertige Lebensbedingungen
in der Gesellschaft zu ermöglichen", erklärte der Landtagspräsident. Er erinnerte an das bereits
2006 vom Vorarlberger Landtag beschlossene Chancengesetz, das den gesetzlichen Rahmen absteckt. Das gemeinsame
Ziel: "Menschen mit Beeinträchtigung in ihrer Selbstbestimmung zu stärken und ihnen gleichwertige
Lebensbedingungen zu ermöglichen." Dazu gehöre der Barriereabbau – sowohl in der Lebenswelt als
auch in den Köpfen. In diesem Sinne dankte Sonderegger allen, die daran mitarbeiten, besonders BSVV-Obmann
Dieter Wolter.
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