Nachhaltige Energieversorgung als Schlüssel zur Bekämpfung von Armut – Wiener Energieforum
2018 widmet sich dem Thema nachhaltige Energie
Wien (bmeia) – „Ich freue mich, dass sich dieses Forum in Wien fest etabliert hat. Zwischen dem Forum und
der Stadt ist mittlerweile eine befruchtende Partnerschaft entstanden: das Forum profitiert von Wien als internationaler
Energiedrehscheibe und Ort der politischen Begegnung, und Wien unterstreicht einmal mehr, dass die Stadt für
Nachhaltigkeit und saubere Energie steht“, betonte Außenministerin Karin Kneissl am 14. Mai im Rahmen der
Eröffnung des Wiener Energieforums 2018, das sich dieses Jahr dem Thema nachhaltige Energie widmet. Das Forum
soll eine Bestandsaufnahme liefern, was bisher erreicht wurde und den Weg in die Energiezukunft weisen.
Die Welt steht vor enormen ökologischen Herausforderungen. Hohes Bevölkerungs- wachstum führt zu
stetig steigendem Energiebedarf. Die Deckung dieses Energiebedarfs mit fossiler oder gar nuklearer Energie hätte
Auswirkungen, denen unser Planet auf Dauer nicht standhalten könnte. Die Transformation des Energiesystems
hin zu nachhaltigen Energieformen muss auf globaler Ebene rasch umgesetzt werden. Das nachhaltige Entwicklungsziel
SDG7 (Sustainable Development Goal 7) der Vereinten Nationen –Zugang zu leistbarer und sauberer Energie für
alle – kann nur durch rasche und umfangreiche Investitionen in nachhaltige Energie erreicht werden. „Angesichts
des hochrangigen politischen Forums, das im Juli in New York stattfindet, um das bisher Erreichte im Bereich bezahlbarer
und sauberer Energie für alle zu bewerten, gewinnt das diesjährige Wiener Energieforum besondere Bedeutung.
Was wir heute hier erarbeiten, wird wesentlich zum Forum im Juli beitragen“, so Karin Kneissl. „Ich wage zu sagen,
dass es oft nicht primär um Nachhaltigkeit geht, wenn man über Energie im globalen Kontext spricht, sondern
eher um die geopolitischen Implikationen von Gas und Öl. Doch die Bedeutung von SDG7 und die weitreichenden
Folgen, die sich aus seiner mangelnden Umsetzung ergeben, werden für eine breitere Öffentlichkeit immer
sichtbarer. Aber ohne Zweifel haben wir noch einen langen Weg vor uns und wir müssen rasch handeln. Glücklicherweise
bietet dieses Forum die perfekte Plattform, um diesen Prozess zu beschleunigen“, erklärte die Außenministerin.
Die Schaffung eines Globalen Netzwerks von regionalen nachhaltigen Energiezentren ist ein wesentlicher Beitrag
zur Erreichung des nachhaltigen Entwicklungsziels SDG7. Die österreichische Entwicklungszusammenarbeit fördert
daher weltweit sieben regionale nachhaltige Energiezentren mit rund 10 Millionen Euro. „Während der österreichischen
EU-Ratspräsidentschaft wird es auch ein hochrangiges Seminar geben, das sich mit der Einbindung der Privatwirtschaft
in dezentrale Energielösungen in Entwicklungsländern und der bestmöglichen Unterstützung des
Globalen Netzwerks nachhaltiger Energiezentren befassen wird“, so die Außenministerin abschließend.
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