LR Zafoschnig – Richtungsweisendes Pilotprojekt, um Mobilität abseits von urbanen Gebieten
und Wirtschaftsstandort Südkärnten zu stärken
Bleiburg/Klagenfurt (lpd) - Nach einer mehrmonatigen Testphase fiel am 11. Mai in Bleiburg der Startschuss
für einen E-Bus-Linienverkehr zwischen dem Werksgelände von Mahle Filtersysteme Austria GmbH sowie Bosch
Mahle TurboSystems und der S-Bahn.
Die 1.100 Mitarbeiter reisten bisher vorwiegend mit dem eigenen PKW oder mit Werksbussen an. Jetzt haben sie die
Möglichkeit, auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen: sie werden punktgenau vom Betriebsgelände
zum Umstieg auf die S-Bahn gebracht. Zusätzlich wurden die Abfahrtszeiten der S-Bahn auf die Schichtbeginn-
und -endzeiten abgestimmt. "Das Land Kärnten setzt mit diesem richtungsweisenden Pilotprojekt erstmals
einen Elektrobus im öffentlichen Linienverkehr in einer ländlichen Region ein, um die Mobilität
der Zukunft auch abseits von urbanen Gebieten umzusetzen", betonte der für Mobilität zuständige
Landesrat Ulrich Zafoschnig bei der heutigen Pressekonferenz in St. Michael ob Bleiburg. Das Projekt soll auch
dabei helfen, Praxiserfahrungen zu sammeln, um die Elektromobilität in ländlichen Regionen weiter forcieren
zu können, so Zafoschnig.
Finanziert wird das Projekt vom Land Kärnten bzw. dem Verkehrsverbund Kärnten (€ 150.000,-- 2018, ab
2019 jährlich € 100.000,--), den beiden Firmen Mahle Filtersysteme Austria GmbH und Bosch Mahle Turbo Systems
sowie der ÖBB- Postbus GmbH.
Alfred Loidl, ÖBB Postbus Regionalmanager Süd, sprach von der „Umsetzung eines zukunftsweisenden Mobilitätsangebotes“,
das nur durch die intensive Zusammenarbeit zwischen Verkehrsunternehmen, Land Kärnten und Verkehrsverbund
Kärnten möglich war. „Für den Postbus bedeutet dieses Vorzeigeprojekt den Einstieg in die e-Mobilität.“
Landesrat Zafoschnig unterstrich auch die Bedeutung des Pilotprojektes für die Region. "Mobilität
ist ein wichtiger Standortfaktor, der insbesondere in ländlichen Regionen wie dem Unterkärntner Raum
die zukünftige Wirtschaftsentwicklung sichert." Im Zusammenspiel mit der Taktverdichtung der S-Bahn in
der Region komme dieses Pilotprojekt daher sowohl den Pendlern als auch dem Wirtschaftsstandort und der Umwelt
zu Gute.
Der E-Bus in Südkärnten ist somit ein österreichweites Leuchtturmprojekt – weitere sollen aber folgen.
So bezeichnete Reinhard Wallner, Regionalmanager für den ÖBB Personenverkehr in Kärnten den E-Bus
als „einen weiteren Mosaikstein auf dem Weg zu einer zukunftsweisenden Mobilität in Kärnten“ und versicherte:
„Viele sind jedoch noch erforderlich, um das Bild zu vervollständigen. Wir als ÖBB tragen dabei wesentlich
bei und werden in Bälde über weitere informieren.“
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