Landesrätin Wiesflecker und Landesrat Bernhard begrüßen Initiative zum Tag
der Pflege
Götzis/Bregenz (vlk) – Unter dem Titel "Pflege – steh(t) auf!" präsentierte sich eine
private Initiative anlässlich des Tages der Pflege am 12. Mai in Götzis mit dem Ziel, Pflegende zu motivieren,
selbst für ihre Anliegen und Bedürfnisse einzustehen. Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker und
Gesundheitslandesrat Christian Bernhard begrüßen diese Initiative. Sie trage zur Information über
eine sehr wichtige Berufsgruppe und deren Tätigkeitsfelder bei, fördere den Austausch der einzelnen Pflegeberufe
untereinander und könne junge Menschen zum Einstieg in den Pflegeberuf motivieren. Vorarlberg könne in
Sachen Pflege von einer soliden Basis ausgehen, sowohl was die Professionalität der Mitarbeitenden betrifft
als auch hinsichtlich der Versorgungsdichte.
Beide Regierungsmitglieder unterstreichen die Bedeutung der Zusammenarbeit ihrer Ressorts in Sachen Pflege, da
dieses Berufsfeld einen weitreichenden Wandel erfahren hat und sich massiv in Richtung Professionalisierung und
Spezialisierung entwickelt. Daraus und aus der demografischen Entwicklung mit einer stark steigenden Zahl pflegebedürftiger
Menschen resultieren die wesentlichen Herausforderungen an das Pflegewesen. Um diese zu bewältigen, braucht
es nicht nur mehr Pflegepersonal und zusätzliche hoch qualifizierte Ausbildungsplätze, sondern auch ein
Bündel an Maßnahmen, um den Beruf attraktiver zu machen, sind sich Landesrätin Wiesflecker und
Landesrat Bernhard einig.
In diesem Sinne hat das Land Vorarlberg bereits eine Reihe von Maßnahmen in die Wege geleitet. Die Zahl der
Ausbildungsplätze wird erhöht, berufsbegleitende Angebote werden fortgeführt bzw. ausgebaut. Auch
neue schulische Modelle werden ausgelotet, etwa die Kombination der Pflegeausbildung mit berufsbildenden höheren
Schulen sowie Formen der Pflegelehre. Eine Chance sieht Landesrätin Wiesflecker dabei im neuen Berufsbild
der Pflegefachassistenz. Im Herbst 2018 startet ein neuer Universitäts-Lehrgang "Führungsaufgaben
(Pflegemanagement) in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens (Teil 1)". "Gut ausgebildete Führungskräfte
fördern die Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Das wirkt der Personalfluktuation entgegen", erläutert
Landesrätin Wiesflecker.
Auch mit familienfreundlichen Arbeitszeitmodellen oder Kinderbetreuungsangeboten können die Arbeitsbedingungen
verbessert werden. Das schaffe Anreize, um von Teilzeit auf Vollzeitbeschäftigung aufzustocken, sei aber ein
langfristiger Prozess zusammen mit den jeweiligen Einrichtungen, so Wiesflecker.
Ein Schwerpunktthema im laufenden Jahr ist die Personalrekrutierung für die Langzeitpflege. Auch über
stärkere Kommunikation, etwa über die Imagekampagne "Pflege berührt", soll die Arbeit
in Betreuungs- und Pflegeberufen beworben werden. Darüber hinaus investiert das Land weiter in innovative
Projekte wie die "Ambulante gerontopsychiatrische Pflege" und die "Geriatrische Remobilisation im
Pflegeheim".
Landesrätin Wiesflecker hebt hervor, dass neben dem Fachwissen auch die menschlichen Qualitäten des Betreuungspersonals
zählen: "Wer persönliche Erfahrungen mit Mitarbeitenden in der ambulanten wie in der stationären
Betreuung und Pflege in Vorarlberg gemacht hat, bestätigt durchwegs, dass die Vorarlberger Pflegelandschaft
durch hohe Emotionalität und Fachlichkeit geprägt ist." Diese hohe Qualität gelte es auch in
Zukunft zu bewahren. Dazu wird Wiesflecker auch in einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Veranstaltung "Pflege
steh(t) auf!" Stellung nehmen.
|