Landeshauptmann: "Projekt muss umgesetzt werden"
Koblach/Bregenz (vlk) - Ausdrücklich begrüßt werden von Landeshauptmann Markus Wallner die
positiven Signale aus Koblach zum Hochwasserschutzprojekt RHESI. Am Abend des 7. Mai waren RHESI-Projektleiter
Markus Mähr, Walter Sandholzer als Mitglied der Gemeinsamen Rheinkommission und Rheinbauleiter Mathias Speckle
dem Wunsch der Gemeindevertretung nach einer umfassenden Beantwortung ihres Fragenkatalogs nachgekommen. "Ich
bleibe dabei: RHESI muss umgesetzt werden. Die offenen Fragen werden vor dem Sommer endgültig abgearbeitet
werden", bekräftigt der Landeshauptmann.
Offenbar sei es gelungen, im Zuge der fachlich kompetenten Ausführungen vor der Koblacher Gemeindevertretung
eine Reihe von Unklarheiten und Bedenken sachlich zu entkräften bzw. aus dem Weg zu räumen, so der Landeshauptmann.
Den Fragenkatalog habe das Planungsteam vertiefend bearbeitet und an die Gemeindevertreterinnen und -vertreter
ausgehändigt. Interessierte können die detaillierte Beantwortung online unter www.rhesi.org abrufen.
Wie RHESI-Projektleiter Markus Mähr hofft nun auch Wallner, dass die Koblacher Gemeindevertretung dieses für
das gesamte Rheintal wichtige Projekt jetzt in der vorliegenden Fassung mittragen kann und sich der Prozess einem
guten Ende nähert. "Die diesbezüglichen Signale aus Koblach stimmen jedenfalls zuversichtlich",
erklärt Wallner.
"Hochwassersicherheit nicht verhandelbar"
Einmal mehr stellt Landeshauptmann Markus Wallner aber auch unmissverständlich klar, dass die Hochwassersicherheit
am Rhein nicht verhandelbar ist: "Für uns alle muss die Hochwassersicherheit oberste Priorität haben".
In dem Zusammenhang ruft er das enorme Schadenspotential in Erinnerung, das nach Berechnungen ein mögliches
300-jährigen Hochwassers für das Alpenrheintal hätte. "Wir dürfen keine Zeit mehr verstreichen
lassen", verdeutlicht Wallner die Brisanz.
125 Jahre nach der Rheinregulierung stellt das geplante grenzüberschreitende Hochwasserschutzprojekt RHESI
(Rhein-Erholung-Sicherheit) ein unverzichtbares Sicherheitsvorhaben für das gesamte Alpenrheintal dar. Die
Abflusskapazität des Rheins soll von der Illmündung bis zur Bodenseemündung von heute 3.100 auf
mindestens 4.300 Kubikmeter pro Sekunde ausgebaut werden. Zudem sollen der Lebensraum aufgewertet und die Möglichkeiten
für die Freizeitnutzung und Naherholung verbessert werden.
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