Fünfte Station der Regionstour von LH-Stv. Schickhofer und LR Eibinger-Miedl in Graz
Graz (lk) - Am Abend des 7. Mai waren Landeshauptmann-Vize Michael Schickhofer und Landesrätin Barbara
Eibinger-Miedl im Rahmen ihrer Regionstour zu Gast in Graz. Moderator Oliver Zeisberger führte in der Helmut-List-Halle
vor mehr als 100 Interessierten, darunter Ehrengäste wie SPÖ-Klubobmann Hannes Schwarz, FPÖ-Klubobmann
Stefan Hermann, LAbg. Barbara Riener, LAbg. Karl Petinger und Vize-Bürgermeister Mario Eustacchio durch den
Abend. Nach der kurzen Begrüßung folgten Interviews und Kurzreferate der Anwesenden Vertreterinnen und
Vertreter zu den Themen Wirtschaft, Tourismus, Europa sowie Wissenschaft und Forschung. Jede und jeder Anwesende
konnte währenddessen per SMS Fragen einsenden, die anschließend erörtert und diskutiert wurden.
Landeshauptmann-Vize Schickhofer unterstrich in seinem Statement die Wichtigkeit von starken steirischen Regionen
und des neuen Regionalentwicklungsgesetzes: „Ich brenne für die Regionalentwicklung. Denn dabei geht es um
Gerechtigkeit. Es geht darum, allen Steirerinnen und Steirern Chancen zu ermöglichen, ob am Land oder in der
Stadt, ob jung oder alt. Vor allem für die Jugend ist das enorm wichtig. Dafür brauchen wir vor Ort Arbeitsplätze,
von denen man gut leben kann. Deshalb haben wir 30 Millionen Quadratmeter hochwertigster Flächen für
Industrie und Gewerbe in allen Regionen zur Verfügung gestellt, um schnell und unbürokratisch Betriebe
ansiedeln zu können. Es braucht auch beste Infrastruktur, offline und online. Wir investieren massiv in den
Breitbandausbau und den öffentlichen Verkehr. Zum ersten Mal in der Geschichte investiert das Land Steiermark
in den Ausbau des Straßenbahnnetzes in Graz. Die Zukunftsvision ist klar: alle Menschen in der Steiermark
sollen ein gutes Leben führen können, dort wo sie wohnen und leben möchten.“ Um die freie Zeit noch
attraktiver und besser erleben zu können, ist es Schickhofer wichtig, dass der Lebensraum Mur attraktiviert
und neu gestaltet wird. Graz als City of Design und Stadt der Studenten und jungen Menschen braucht neben den schönen
Gasthäusern und Gastgärten Raum, wo man sich mit seiner Familie und Freunden erholen kann, so Schickhofer
weiter.
Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
für Arbeitsplätze in der Steiermark. Außerdem gelte es, die Chancen des digitalen Wandels zu nutzen:
„Ich bin davon überzeugt, dass ein Innovations- und Forschungsland wie die Steiermark gute Chancen hat, zu
den Gewinnern der Digitalisierung zu gehören. Voraussetzung ist neben der flächendeckenden Versorgung
mit Hochleistungsinternet das Bewusstsein für diese neuen technologischen Entwicklungen zu schärfen und
die Chancen, die sich dadurch ergeben, aufzuzeigen. Außerdem unterstützen wir Investitionen, Qualifizierungsmaßnahmen
und Forschungsprojekte im Bereich Digitalisierung mit gezielten Förderprogrammen.“
Weitere Schwerpunkte sind der Ausbau des erfolgreichen SFG-Nahversorger- förderungsprogrammes „Lebens!Nah“,
durch das jährlich rund 1200 steirische Klein- und Kleinstunternehmen bei Investitionen unterstützt werden.
Betriebe und Tourismusverbände werden bei der Vermarktung durch digitale Plattformen unterstützt. Darüber
hinaus fördert das Tourismusressort Unternehmen und Verbände, die sich vor Internetkriminalität
schützen, mit einem eigenen Förderprogramm. Um den Bürgerinnen und Bürgern in den Gemeinden
Europa und die Europäische Union näher zu bringen, soll das bestehende Netzwerk der 167 EU-Gemeinderäte
weiter ausgebaut werden. Auch die Förderaktion für Schulklassen, die nach Brüssel oder Straßburg
reisen, wird fortgesetzt.
Regionsvorsitzender Bundesrat Peter Samt unterstrich: „Der Steirische Zentralraum ist die dynamischte Region der
Steiermark. Gerade deshalb kommt dem Regionalmanagement besondere Bedeutung zu. Das Spannungsfeld zwischen der
Landeshauptstadt und den Umlandgemeinden stellt eine spezielle Herausforderung dar. Gemeindeübergreifende
Zusammenarbeit, ein Begegnen auf Augenhöhe, der Abbau des Kirchturmdenkens und das Einbringen von innovativen
Ideen werden notwendig sein, um langfristig erfolgreich sein zu können. Die großen Herausforderungen
der Region wie Infrastruktur, Raumplanung, Mobilität und der demographische Wandel müssen zum Nutzen
der Bürgerinnen und Bürger in diesem prosperierenden Steirischen Zentralraum bestmöglich und gemeinsam
gelöst werden."
Nach der Veranstaltung wurden noch zahlreiche informelle Gespräche zu regionalen Vorhaben geführt.
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