Tauern-Phyrn-Schober-Achse soll Teil des
 transeuropäischen Streckennetzes werden

 

erstellt am
08. 05. 18
13:00 MEZ

LR Zafoschnig – Bessere logistische Anbindung an Wirtschaftsräume und EU-Förderungen durch Aufnahme in das TEN-Netzwerk
Klagenfurt (lpd) - „Kärnten muss sich in den nächsten Jahren innerhalb der Alpen Adria Region als Logistikstandort positionieren, um von den Effekten des Lückenschlusses entlang der Baltisch Adriatischen Achse mit dem Koralmtunnel profitieren zu können“, betonte Verkehrs- und Logistikreferent LR Ulrich Zafoschnig. Er hat am 8. Mai dem Regierungskollegium eine Studie präsentiert, die herausarbeitet, welche Vorteile die Tauern-Phyrn-Schober-Achse für den Wirtschaftsstandort bietet und warum sie in das TEN-Netz aufgenommen werden soll.

Das TEN-T Netz ist ein transeuropäisches Netze für Verkehr und wird 2023 von der Europäischen Union evaluiert. „Dies ist der Zeitpunkt, um die Aufnahme für den Standort zu schaffen“, so Zafoschnig. Gemeinsam mit den Bundesländern Steiermark, Salzburg und Oberösterreich wurde deshalb die „Tauern-Phyrn/Schober Plattform“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, erstens innerhalb Österreichs und auf europäischer Ebene die Tauernachse und die Phyrn/Schober- Achse als wichtige Verbindungen im Rahmen des „Alpine – Westbalkan Corridors“ zu positionieren, zweitens gemeinsam die Voraussetzungen zu schaffen, damit diese Verkehrswege in das TEN-T Kernnetz aufgenommen werden können. Eine der großen, wesentlichen Herausforderung Kärntens in der zukünftigen Wirtschaftsentwicklung wird eine bessere Vernetzung mit den Wirtschaftsräumen der Alpen Adria Region sein, unterstrich Zafoschnig die Bedeutung der bundesländerübergreifenden Bemühungen. „Kärnten wäre damit in wichtige europäische Logistikachsen eingebunden. Damit würde eine weitere Grundlage gelegt, die Anbindung an die neue Seidenstraße zu schaffen“, erläutert der Wirtschaftslandesrat.

„Die Tauern-Strecke soll laut Studie auf den Personenverkehr konzentriert werden, während die Schwertransporte auf die Phyrn/Schober-Strecke verlagert werden könnten. Beide Strecken gemeinsam erfüllen die Voraussetzungen, Teil dieses transnationalen Netzwerkes zu werden und insbesondere auch eine Anbindung Österreichs zu den Adriatischen Häfen zu schaffen.“

Derzeit führen vier TEN-Korridore durch Österreich, die Baltisch-Adriatische Achse mit dem Koralmtunnel führt durch Kärnten. Verkehrswege bzw. Gebiete, die Teil dieses europaweiten Netzes sind, können mit EU-Förderungen und Investitionen in die Infrastruktur in Millionenhöhe rechnen, so Zafoschnig. „Die Vorteile für Kärnten liegen klar auf der Hand: EU-Förderungen für den Ausbau und die Instandhaltung der Infrastruktur sowie die Stärkung des Logistik-Standortes Kärnten“, fasste Zafoschnig zusammen.

 

 

 

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