FIS-Vorstände entschieden sich 9:6 gegen Saalbach-Hinterglemm
Paris/Salzburg (lk) - Die Enttäuschung war der Delegation aus Salzburg ins Gesicht geschrieben, als
FIS-Präsident Gian Franco Kasper am 17. Mai verkündete, dass Courchevel/Meribel (FRA) die Alpine Ski-Weltmeisterschaft
2023 austragen wird. Saalbach-Hinterglemm ging damit leer aus, aber schon kurz nach der Enttäuschung stand
fest: Für 2025 wird man es wieder versuchen, wie Salzburgs Skipräsident Bartl Gensbichler in einer ersten
Reaktion versicherte.
Auch Landeshauptmann Wilfried Haslauer konnte am Abend seine Enttäuschung nicht ganz verbergen. "Ich
gratuliere Courchevel und Meribel zum Zuschlag und freue mich, dass Saalbach-Hinterglemm es noch einmal versuchen
wird. Natürlich hätten wir gerne bereits 2023 den internationalen Skizirkus in Saalbach-Hinterglemm begrüßt,
nunmehr konzentrieren wir uns aber auf die Weltmeisterschaft 2025. Das Land Salzburg steht jedenfalls voll und
ganz hinter dieser erneuten Bewerbung."
Zu "viele" WMs in Österreich
Salzburgs Skipräsident Bartl Gensbichler und ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel gratulierten
nach der bitteren Niederlage Courchevel/Merivel und zeigten sich als faire Verlierer. Gensbichler analysierte:
"Es sind viele Weltmeisterschaften in Österreich, dieses Mal gingen wir leer aus. Aber aufgeben tut man
einen Brief, daher gehen wir für die Ski-WM 2025 wieder ins Rennen." Schröcksnadel zeigte sich nicht
überrascht, dass Saalbach-Hinterglemm gegen Frankreich mit 6:9 Stimmen verloren hat und rechnet sich für
eine neuerliche Bewerbung größere Chance aus. In zwei Jahren wird darüber beim FIS-Kongress in
Marokko entschieden. Bürgermeister Alois Hasenauer konnte seine Enttäuschung nicht verbergen, aber: "Es
ist nicht so ausgegangen, wie wir uns erhofft haben, aber wir sehen das sportlich. Wir werden noch am Konzept feilen
und es noch einmal versuchen."
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