Im Vorjahr kamen zu Pfingsten in Österreich sechs Menschen im Straßenverkehr ums
Leben
Wien (bmi) - Die Polizei überwacht in Abstimmung mit den zuständigen Verkehrsbehörden am
Pfingstwochenende vom Freitag, 18. Mai, bis einschließlich Montag, 21. Mai 2018, verstärkt den Reise-
und Ausflugsverkehr. Auf Motorradstrecken wird es gezielte Schwerpunkte geben. Gegen Raser und Drängler, Alkohol-
und Drogenlenker wird konsequent eingeschritten werden.
Ziel der verstärkten Überwachung ist, die Zahl der Unfälle möglichst gering zu halten und
eine nachhaltige Verhaltensänderung bei Verkehrsteilnehmern zu mehr Rücksicht und Verantwortung im Straßenverkehr
zu bewirken.
Am Pfingstwochenende werden alle verfügbaren Polizistinnen und Polizisten schwerpunktmäßig im Verkehrsdienst
eingesetzt. Überwacht werden neben den Hauptverkehrs- und Transitrouten auch unfallträchtige Strecken,
beliebte Ausflugsstrecken, der Nah- und Freizeitverkehr auch im untergeordneten Straßennetz sowie Orte, in
denen Feste und anderen Veranstaltungen stattfinden.
Den Polizistinnen und Polizisten stehen dazu 2.500 Einsatzfahrzeuge zur Verfügung, sowie 350 Motorräder,
etwa 100 Zivilstreifenfahrzeuge mit Videonachfahreinrichtung, 256 Radargeräte (davon 47 mit Lenkerfoto), acht
stationäre und sieben mobile Section-Control-Anlagen, 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräte, elf Abstandsmess-Systeme,
1.385 Alkomaten und 1.429 Alko-Vortestgeräte, neun Drogen-Vortestgeräte, 75 Mopedprüfstände
und 40 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen ("Ampelradar"). Es wird Schwerpunkteinsätze in
allen Bundesländern geben.
Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 464 Verkehrsunfällen
mit Personenschaden 547 Menschen verletzt und sechs getötet. Im Jahr 2016 wurden vier, im Jahr 2015 neun und
im Jahr 2014 13 Menschen tödlich verletzt. In den Jahren 2016 und 2013 wurden mit jeweils vier Verkehrstoten
das bisher günstigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967)
verzeichnet. Zum Vergleich dazu mussten am Pfingstwochenende in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und
44 Tote (1984) beklagt werden.
Während des Pfingstwochenendes 2017 wurden 69.015 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst
zulässigen Geschwindigkeit beanstandet. 391 Fahrzeuglenker wurden wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt und
226 Lenkern wurde der Führerschein oder Mopedausweis vorläufig abgenommen.
Die Polizei appelliert an die Eigenverantwortung der Verkehrsteilnehmer:
- Beachten Sie die Geschwindigkeits- und Alkohollimits. Verstöße
können nicht nur zu hohen Geldstrafen und Führerscheinentzug führen, sondern bei einem Unfall auch
zu großem Leid.
- Fahren Sie nie über Ihre Verhältnisse, schon ein
kleiner Fahrfehler oder eine kurze Unaufmerksamkeit können einen schweren Unfall auslösen.
- Halten Sie den entsprechenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden
Fahrzeug und gehen Sie beim Überholen kein Risiko ein.
- Seien Sie partnerschaftlich und rücksichtsvoll im Straßenverkehr
unterwegs. Damit leisten Sie jenen Beitrag zur Sicherheit im Verkehr, den Sie zu Recht auch von anderen fordern.
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