Konzern investiert 1,6 Milliarden Euro in den Bau neuer Fabrik am Standort Villach und schafft
400 neue Arbeitsplätze bis 2025 - LH Kaiser spricht von einem „Turbo-Boost” für Kärnten
Klagenfurt (lps) - Sensationell gute Neuigkeiten für Kärnten: Die Infineon Technologies AG wird
am Standort Villach 1,6 Milliarden Euro investieren und damit neben der bestehenden Fertigung eine vollautomatisierte
Chipfabrik für die Fertigung von 300 Millimeter-Dünnwafern bauen. Der Baubeginn für die 60.000 Quadratmeter
große Fabrik ist in der 1. Jahreshälfte 2019 geplant, die Fertigung soll 2021 starten, 400 neue, insbesondere
hochqualifizierte Arbeitsplätze entstehen.
Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser spricht von einem „regelrechten Turbo-Boost” für das Bundesland
Kärnten und von einer Investitionssumme, die „für Kärnten und für Österreich nicht alltäglich
ist”. „Nicht nur, dass der Weltkonzern und Weltmarktführer Infineon mit dieser Mega-Investition neuerlich
sein Vertrauen in den Standort Kärnten und die hier gewährleisteten Rahmenbedingungen mehr als eindrucksvoll
unter Beweis stellt. Mit diesem Ausbau entstehen dringend benötigte Arbeitsplätze sowohl im Hochtechnologie-
als auch im Produktionsbereich. Damit wird die Wirtschaft in und um Villach sowie in ganz Kärnten einen weiteren
Aufschwung erleben“, so Kaiser. Kärnten baue damit seinen Ruf als Hochtechnologie-Standort mit weltweit einzigartigen
Vorzügen, wie unserer sauberen Luft und Umwelt sowie der unvergleichlichen Lebensqualität, weiter aus.
Der Landeshauptmann verwies auf mit der Investition einhergehende große Herausforderungen für Land,
Stadt und Bund, beispielsweise was die Errichtung von Verkehrs- und Energieinfrastruktur, Kinderbetreuung und Bildungseinrichtungen
betrifft. „Von Landesseite werden wir konzentrierte und koordinierte Genehmigungs- und Verfahrensabläufe sicherstellen”,
betonte Kaiser. Zudem kündigte er an, dass möglichst zeitnahe den politischen Verantwortungsträgern
im Rahmen einer Projektpräsentation nähere Details zu den Ausbauplänen mitgeteilt werden sollen.
„Diese Großinvestition ist wirtschaftlich, technologisch, aber auch gesellschaftlich ein Meilenstein für
Infineon Austria und stellt einen bedeutenden Schritt für die Zukunftssicherung unseres Hochtechnologie-Standortes
dar. In der wettbewerbsintensiven Halbleiterbranche ist die Errichtung der neuen Fertigung ein wichtiges Signal,
dass wir mit dem ausgezeichneten Knowhow unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie führenden Technologien
die Chancen der Digitalisierung nutzen und als Hochlohnregion global wettbewerbsfähig sind”, sagte Sabine
Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies Austria.
Villachs Bürgermeister Günther Albel zeigte sich ebenfalls begeistert: „Es handelt sich vermutlich um
das größte Hightech-Investment Europas und bestätigt Villachs konsequenten Weg hin zum Hightech-Herzen
im Alpen-Adria-Raum eindrucksvoll.“ Der Standort sei damit endgültig in der Champions League angekommen. Zählt
man zur heutigen Bekanntgabe bereits vor Monaten präsentierte Expansionsmaßnahmen dazu, wird der Beschäftigungsstand
der Infineon bis 2025 von derzeit rund 3.000 auf 4.000 Mitarbeiter anwachsen.
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