Prag/Wien (eurocomm) - Von 13. bis 15. Mai intensivierten Wien und Prag in der tschechischen Hauptstadt ihren
Dialog und diskutierten gemeinsame Herausforderungen der beiden Städte bei einer zweitätigen Konferenz.
Die Veranstaltung wurde offiziell von Bürgermeister Dr. Michael Häupl und der Prager Oberbürgermeisterin
Adriana Krnácová eröffnet, die auch die Schirmherrschaft über die Wien Tage übernahmen.
Am Altstädter Ring erwartete die Pragerinnen und Prager ein Wiener Pop-Up-Heuriger.
Neben der offiziellen Eröffnung durch den Wiener Bürgermeister und die Prager Oberbürgermeisterin
und der Vorstellung der Wiener Heurigentradition lag der Schwerpunkt bei der Wien Tage-Konferenz. Ziel der Konferenz
war, die bereits vorhandenen guten Beziehungen beider Städte zu stärken, über die aktuellen Herausforderungen
von Städten zu diskutieren und bei bestimmten Themen intensiver zusammenzuarbeiten.
Smart City-Schwerpunkt bei der Konferenz
Das Altstädter Rathaus verwandelte sich am 14. und 15. Mai in einen Innovationshub. ExpertInnen aus dem Prager
und dem Wiener Rathaus sowie weitere EntscheidungsträgerInnen aus der kommunalen Verwaltung präsentierten
Problemstellungen und Lösungen. Die Stadt Wien hat ihre Smart City Rahmenstrategie bereits seit einigen Jahren
implementiert und konnte in Prag Erfahrungen weitergeben. Für Prag stellte das städtische Unternehmen
"Operator ICT" seine Smart City-Vision vor. Auch die Unterstützung von Start-ups als Quelle von
Innovationen in den Städten, die Potenziale von Open Data und die Herausforderungen durch die derzeitigen
Trends der Share Economy waren Thema am ersten Konferenztag.
Die Gründung einer städtischen Holding ist ein aktuelles Thema der Prager Kommunalpolitik. Die Stadt
Wien präsentierte ihre Wiener Stadtwerke und könnte damit ein Vorbild für die Prager Holding werden.
Neben dem Thema der städtischen Holdings wurde am zweiten Konferenztag die Gestaltung des öffentlichen
Raums diskutiert, wobei die Einbeziehung unterschiedlicher sozialer Gruppen und das mögliche Konfliktpotenzial
mit dem motorisierten Individualverkehr besonders viel Aufmerksamkeit erhielten, ebenso wie die Möglichkeiten
für Kultur im öffentlichen Raum. Bei den anschließend stattfindenden Workshops wurde der Wissensaustausch
unter den ExpertInnen vertieft und an konkreten Lösungen gearbeitet.
Neben den schon genannten Themen widmeten sich Wien und Prag auch der AIDS-Problematik in beiden Städten.
Aktuelle Themen wie Safer Sex und Kondommüdigkeit, die Erweiterung im Bereich der Prävention durch die
biomedizinischen Präventionsmethoden PeP und PreP, sowie Stigmatisierungen und Diskriminierungen standen im
Mittelpunkt dieses zweitägigen Workshops.
Wiener Heuriger im Herzen von Prag
Am Altstädter Ring wurde den Pragerinnen und Pragern am Abend des 14. Mai die Wiener Heurigentradition
vorgestellt. Neben der einzigartigen Wiener Atmosphäre bot der Heurige Wein vom städtischen Wiener Weingut
Cobenzl und typische Aufstriche. Das attensam quartett sorgte für die charakteristische Heurigenmusik. Der
Erlös aus dem Verkauf der Wiener Heurigen-Spezialitäten wird der karitativen Organisation "Debra
CZ" gespendet, die sich für Schmetterlingskinder einsetzt.
Eurocomm-PR: Wiens Brücke nach Europa
Die Stadt Wien arbeitet mit ihren Nachbarstädten in verschiedenen Bereichen zusammen, mit dem Ziel, einen
nachhaltigen politischen Dialog sowie gemeinsame Lösungen in einem vernetzten Wirtschaftsraum zu entwickeln.
Eurocomm-PR ist seit 1. Jänner 2016 als Unternehmen der Wien Holding für die internationale Positionierung
Wiens als europäische Drehscheibe für den Dialog, für „Government2Government“-Projekte sowie für
die Öffentlichkeitsarbeit der Stadt Wien in Belgrad, Budapest, Krakau, Ljubljana, Prag, Sarajevo, Sofia und
Zagreb verantwortlich. Aufgrund der Nähe werden die Verbindungen zu Bratislava direkt von Wien aus gepflegt.
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