Arnie fährt Bim: Wien als „capital of climate action“

 

erstellt am
17. 05. 18
13:00 MEZ

Santa Monica/Wien (rk) - Ein übergroßer Arnold Schwarzenegger fährt derzeit auf den Straßenbahnlinien 1, 2 und D durch Wien. Anlass ist der R20 AUSTRIAN WORLD SUMMIT, die große, internationale Klimaschutzkonferenz mit Arnold Schwarzenegger, die am 15. Mai in der Wiener Hofburg über die Bühne ging.

„Wien gilt als Hauptstadt des öffentlichen Verkehrs, die Öffis sind ein sichtbares Zeichen für den erfolgreichen Klimaschutz in Wien. Ich freue mich, dass unsere Bemühungen auch international auf Beachtung stoßen und Wien Zentrum der globalen Klimaschutzoffensiven geworden ist“, so Wiens Öffi-Stadträtin Ulli Sima bei einer gemeinsamen Öffi-Fahrt mit Arnold Schwarzenegger am 16. Mai.

Dieser gründete 2010 unter dem Motto: „Less Talk – More Action“ die internationale Klimaschutzorganisation R20 (Regions for Climate Action). Beim zweiten R20 AUSTRIAN WORLD SUMMIT nahmen rund 120 RednerInnen und mehr als 1.200 TeilnehmerInnen aus über 50 Nationen teil.

Öffis in Wien als Motor für den Klimaschutz
Wien gilt im internationalen Vergleich als eine der Hauptstädte des öffentlichen Verkehrs. Die Bundeshauptstadt baut den öffentlichen Verkehr seit Jahrzehnten konsequent aus. Im Herbst 2017 wurde die U-Bahn-Linie U1 in den Süden Wiens verlängert, aktuell laufen schon Vorarbeiten für das nächste Ausbauprojekt U2/U5. 2017 zählten die Wiener Linien bereits rund 962 Millionen Fahrgäste - mehr als je zuvor. Außerdem sind in Wien rund 800.000 Menschen mit der Jahreskarte der Wiener Linien unterwegs, das sind deutlich mehr Jahreskarten als zugelassene PKW. 38 Prozent aller Wege legen die Wienerinnen und Wiener mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück.

In Zeiten wachsender Städte und zunehmender Urbanisierung ist ein nachhaltiger öffentlicher Verkehr unverzichtbar, damit uns genug saubere Luft zum Atmen bleibt. Wer auf seinen täglichen Wegen die Bim, Bus und U-Bahn nutzt, spart jedes Jahr 1.500 Kilogramm Kohlendioxid ein. Das entspricht mehr als 8.000 mit einem Auto gefahrenen Kilometern. Die Wiener U-Bahn stemmt ein Fünftel der Verkehrsleistung der Wienerinnen und Wiener, stößt aber nur fünf Prozent der städtischen Emissionen aus. Der Autoverkehr verursacht 5 Mal so viel CO2 wie der öffentliche Verkehr.

Auch im Bereich Elektromobilität bei Autobussen sind die Wiener Linien Vorreiter. Zwei innerstädtische Autobuslinien werden bereits seit Jahren erfolgreich emissionsfrei betrieben. Ab 2019 kommen auf einer weiteren Linie erstmals große Elektrobusse im Linienbetrieb zum Einsatz. Insgesamt sind rund 85 Prozent der Fahrgäste in Wien mit U-Bahnen, Straßenbahnen und Elektrobussen umweltfreundlich mit abgasfreiem Elektroantrieb unterwegs.

 

 

 

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