Jährlich 200 Millionen Euro für saubere Gewässer und sichere Wasserversorgung
Wien/St. Pölten (nlk) - Niederösterreichs LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf wurde in der Kommissionssitzung
des Österreichischen Wasserwirtschaftsfonds vom 16. Mai als Vorsitzender wiedergewählt. Seit 2015 leitet
Pernkopf dieses Bundesgremium, das jährlich rund 2.500 Förderansuchen im Bereich der Siedlungswasserwirtschaft,
Gewässerökologie und der Schutzwasserwirtschaft mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 750 Millionen
Euro. Dafür werden jährlich 200 Millionen Euro an Förderung bereitgestellt. Alleine in der gestrigen
Sitzung wurden rund 870 Projekte bewilligt, die mit 75 Millionen Euro unterstützt werden und Investitionen
von 270 Millionen Euro auslösen.
LH-Stellvertreter Pernkopf: „Österreich ist in der ganzen Welt bekannt für sauberes Trinkwasser und eine
intakte Umwelt. Ich freue mich, dass wir in der Wasserwirtschafts-Kommission dazu einen wichtigen Beitrag leisten
können.“
„Die Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung wie auch der Hochwasserschutz sind zentrale Bereiche der Daseinsvorsorge
und bilden überdies eine wichtige Grundlage für den Tourismus in Österreich. Eine funktionierende
Wasserwirtschaft sichert nicht nur den Gewässerschutz und den Hochwasserschutz, sondern ist auch ein wesentlicher
Impuls für die regionale Bauwirtschaft und für Arbeitsplätze im ländlichen Raum“, so Nachhaltigkeitsministerin
Elisabeth Köstinger.
Für Niederösterreich wurden insgesamt 170 Projekte mit einer Fördersumme von rund 20 Millionen Euro
genehmigt. Darunter finden sich unter anderem Hochwasser-Schutzanlagen in den Gemeinden Achau, Grimmenstein, Großmugl,
Projekte zur Trinkwasserversorgung in den Gemeinden Weiden, Purgstall, Gars am Kamp, Waidhofen/Thaya und Texingtal
sowie Abwasserbeseitigungsanlagen in Sooß, Groß-Siegharts, Bockfließ, Gaming, Windigsteig, Aspangberg-Sankt
Peter und Göllersdorf. Zur Renaturierung der Flüsse wurden Projekte an der Großen und Kleinen Erlauf,
der Url, der Gölsen, der Pielach, der Ysper sowie am Auebach beschlossen. „Damit geben wir den Flüssen
im Naturland Niederösterreich wieder mehr Platz, das freut Fische und andere Lebewesen“, so Pernkopf.
Die Kommission in Angelegenheiten der Wasserwirtschaft bewertet im Auftrag des Bundesministeriums für Nachhaltigkeit
und Tourismus die Förderansuchen von Gemeinden, Verbänden und Privaten und besteht aus Vertreterinnen
und Vertreter der Länder, Gemeinden und Städte. Zu Pernkopfs Stellvertretern wurden der Kärntner
Landtagspräsident Reinhart Rohr sowie der steirische Abgeordnete zum Nationalrat Josef Riemer gewählt.
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