Länderübergreifendes Vernetzungstreffen von Staatsanwälte/innen und Ermittlungsleiter/innen
Windischgarsten/Wien (bmvrdj) - Von 14. bis 16. Mai 2018 fand die bereits dritte Arbeitstagung der Staatsanwälte/innen
und Ermittlungsleiter/innen in Windischgarsten in Oberösterreich statt. Thema der diesjährigen Veranstaltung,
die von der Staatsanwaltschaft Wien und dem Bundeskriminalamt organisiert wurde, war der Informationsaustausch
zwischen Staatsanwält/innen und Polizeibeamt/innen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz, um die
Bekämpfung von Kinderpornografie und des sexuellen Missbrauchs von Kindern weiter zu voranzutreiben und die
länderübergreifende Zusammenarbeit in diesem Bereich zu intensivieren.
Am ersten Tag des insgesamt dreitägigen Treffens beleuchteten Expertinnen und Experten der Staatsanwaltschaft
Wien, des Bundeskriminalamts und der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main ihre Arbeit in internationalen
Ermittlungsverfahren. An den beiden Folgetagen stand der Umgang mit Internetkriminalität im Vordergrund. Spannende
Podiumsdiskussionen sowie ein praxisnaher Vortrag der Staatsanwaltschaft Zürich, indem auf die Notwendigkeit
der interdisziplinären Zusammenarbeit bei Online-Ermittlungen hingewiesen wurde, rundeten die gelungene Veranstaltung
ab.
Neben konstruktiven Gesprächen und zahlreichen interessanten Vorträgen stellten die Teilnehmer/innen
vor allem einen erhöhten Bedarf an polizeilichen Ressourcen im Bereich EDV-Auswertung fest und diskutierten
die jüngsten Ergebnisse des Ermittlungsverfahrens im Fall „Elysium“, in welchem dank der guten internationalen
Zusammenarbeit rasche Erfolge erzielt werden konnten.
Präsentiert wurde auch die neue Facebook-Informationskampagne der Landespolizeidirektion Wien, die in Zusammenarbeit
mit dem Bundeskriminalamt Wien und der Staatsanwaltschaft Wien erstellt wurde. Ziel der Kampagne ist es, die Bevölkerung
auf die Strafbarkeit der Verbreitung von „Spaßvideos“, welche kinderpornografische Darstellungen enthalten,
hinzuweisen. Das Video ist hier >
abrufbar.
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