Nachhaltigkeitsministerium verleiht Österreichischen Innovationspreis Tourismus 2018
Wien (bmnt) - Im Namen von Tourismusministerin Elisabeth Köstinger hat Generalsekretär Josef Plank
am Dienstagabend in Graz den gemeinsam mit den Bundesländern ausgelobten vierten Österreichischen Innovationspreis
Tourismus (ÖIT) an "innovative, touristische Produkte und Angebotspakete, die einen nachhaltigen Mobilitätsaspekt
einschließen" verliehen. "Innovation ist eine der wesentlichen Triebfedern für touristischen
Erfolg", sagte die Ministerin im Vorfeld der Auszeichnungsveranstaltung. "Betriebe und Organisationen,
die Innovationen vorantreiben, werden diesen touristischen und damit auch wirtschaftlichen Erfolg leichter erreichen."
In der Kategorie "Einzelbetriebliche Initiativen" gewann die iMobility GmbH aus Wien mit dem Projekt
"wegfinder - die Informations- und Buchungsplattform für öffentlichen und individuellen Verkehr
von Tür zu Tür". Den Sieg in der Kategorie „Überbetriebliche Kooperationen" holte sich
die Region Villach Tourismus GmbH aus Kärnten mit dem Projekt "Touristische Mobilitätszentrale Kärnten
(Bahnhofsshuttle Kärnten)". Die von einer unabhängigen Expertenjury ausgewählten Gewinner erhalten
ein Preisgeld von je 5.000 Euro, welches vom Bund und im Falle des Wiener Projekts von WienTourismus sowie für
die "Touristische Mobilitätszentrale Kärnten (Bahnhofsshuttle Kärnten)" vom Land Kärnten
zu gleichen Teilen getragen wird.
Jurybegründungen für die Innovationspreisgewinner
Die "wegfinder App" bedient die Mobilitätsbedürfnisse der Reisenden in ganz Österreich
durch Angebote über die gesamte Mobilitätskette in einer unkomplizierten „all in one“-Lösung. Durch
die Einbeziehung auch kleinerer Mobilitätsanbieter und die dadurch gegebene Unabhängigkeit von Marken
und Unternehmensgrößen, wird ein breites Spektrum der Mobilitätsangebote für den Gast gebündelt
und zeigt Alternativen zum Individualverkehr auf. Durch die gastorientierte Möglichkeit, über die App
auch die dazugehörenden Tickets zu buchen, wird das Angebot stark an die Bedürfnisse und Wünsche
der Gäste angepasst und vervollständigt.
Das innovative Mobilitätskonzept der touristischen Mobilitätszentrale Kärnten (Bahnhofshuttle Kärnten)
zielt auf die Abdeckung der "letzten Meile" des Gastes vom Bahnhof zum Hotel ab. Aber nicht nur Urlauber
profitieren von diesem Service, auch Einheimische können das Transportmittel nutzen. Dieser kärntenweite
Bahnhofshuttle zeichnet sich vor allem über die außergewöhnliche flächendeckende und funktionierende
Kooperation von acht Kärntner Tourismusregionen (Bad Kleinkirchheim, Mittelkärnten, Millstätter
See, Nassfeld-Pressegger See/Lesachtal/ Weißensee, Nockberge, Klopeiner See – Südkärnten und Wörthersee,
Villach - Faaker See – Ossiacher See) aus. Nicht zuletzt durch diese vorbildhafte Zusammenarbeit und die Vernetzung
der Regionen sowie auch durch das Zusammenspiel mit weiteren Kooperationspartnern, konnte ein Angebot kreiert werden,
welches in dieser Form herausragend in Österreich ist.
Auszeichnungen für zweiten und den dritten Platz
In der Kategorie "Einzelbetriebe" wurde der zweite Platz der Zell am See-Kaprun Tourismus GmbH in Salzburg
für das Projekt "Mobilitätskonzept IRONMAN 70.3 Weltmeisterschaft" mit einem Preisgeld von
3.000 Euro zuerkannt. Der dritte Platz ging mit einem Preisgeld von 2.000 Euro an die Riesneralm Bergbahnen GmbH
& Co KG in der Steiermark mit dem Projekt "gipfelbad anno dazumal". In der Kategorie "Überbetriebliche
Kooperationen" wurde die Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern GmbH in Salzburg mit dem Projekt "Nationalpark
Sommercard MOBIL" mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld von 3.000 Euro ausgezeichnet. Die Kitzbüheler
Alpen Marketing GmbH in Tirol mit dem Projekt "Gästekarte ist gleich Fahrkarte" und der Ötztal
Tourismus und Planungsverband mit dem Projekt "Freie Fahrt im Ötztal" in Tirol teilen sich den
3.Platz mit jeweils 1.000 Euro.
Anerkennungsurkunden ergingen an: GVB Personennahverkehr Unteres Pinka- und Stremtal in Burgenland mit dem Projekt
"Tour Taxi, Öko Trip und Mein Güssing Taxi"; Kletterverein Tattendorf in Niederösterreich
mit dem Projekt "Schlaffass - Schlafen im Holzfass"; ARGE Trans Nationalpark in Oberösterreich mit
dem Projekt "Transnationalpark"; Baumkronenweg in Oberösterreich mit dem Projekt "youexit –
Escape Room"; ISTmobil GmbH in der Steiermark mit dem Projekt "ISTmobil - eine flexible Mobilitätslösung
für den Tourismus"; Greenstorm Mobility GmbH in Tirol mit dem Projekt „Europas innovativstes E-mobility
Verleihsystem für Hoteliers!"; Wiener Tramwaymuseum in Wien mit dem Projekt "Eine Zeitreise durch
Wien".
Auslobung der LEUCHTTURMFÖRDERUNG 2018 „SOMMERFRISCHE-INNOVATIONEN“
Innovative Projekte sollen zur (Wieder-)Belebung der Sommerfrische und zur Verlängerung der Sommersaison unterstützt
werden: einen Sommer nicht nur so wie früher, sondern einen Sommer 4.0; einen "in-den-Bergen-und-am-Wasser-aber-auch-in-tollen-Restaurants-und-beim-Heurigen-und-Kultur-und-wohlfühl-und-auf-der-Alm-Käse-essen-Sommer".
Der Tourismus ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Regionen und ländlichen Gebiete in Österreich,
umso wichtiger ist es, Mittel für Innovationen zur Verfügung zu stellen. Die Bandbreite des Calls ist
offen für Maßnahmen im Marketing, für Digitalisierungsanwendungen, für neue Designs der Sommerinfrastruktur
– eben für SOMMERFRISCHE-INNOVATIONEN".
Einreichbeginn: 16. Mai 2018
Einreichschluss: 31. August 2018
Einreichstelle: Österreichische Hotel- und Tourismusbank Gesellschaft m.b.H. (ÖHT), Parkring 12A, 1010
Wien, oeht@oeht.at
Die Formulare für die Förderungseinreichung können ab 16. Mai 2018 von der Website der ÖHT
(http://www.oeht.at) heruntergeladen werden, wo auch die rechtlich
verbindlichen Förderungsbedingungen veröffentlicht sind.
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