Umsatzanstieg um 0,4% auf 490,6 Mio EUR – Paketwachstum (+12,9%) kompensierte Briefrückgang
(–3,5%) – EBIT um 4,3% auf 56,7 Mio EUR gesteigert
Wien (post) - Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich im ersten Quartal 2018
um 0,4% auf 490,6 Mio EUR. Einmal mehr zeigte sich die Beständigkeit der Trends im Brief- und Paketgeschäft:
Das Wachstum im Paketgeschäft mit einem Umsatzanstieg von 12,9% konnte den Rückgang der Umsatzerlöse
von 3,5% in der Division Brief, Werbepost & Filialen kompensieren. Der Anteil der Division Brief, Werbepost
& Filialen am Konzernumsatz der Österreichischen Post mit einem Umsatz von 359,6 Mio EUR im ersten Quartal
2018 beträgt 73,1%. Der Umsatzrückgang war im Wesentlichen auf drei Gründe zurückzuführen:
Dem grundsätzlichen Rückgang adressierter Briefe durch die elektronische Substitution, einem geringeren
Werbeumsatz im ersten Quartal 2018 verglichen mit dem starken Werbegeschäft im ersten Quartal des Vorjahres
sowie dem strukturell rückläufigen Finanzdienstleistungsgeschäft. Umsatzerhöhend wirkten Zusatzumsätze
durch Wahlen in den Bereichen Briefpost & Mail Solutions, sowie Werbe- und Medienpost.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete mit 132,2 Mio EUR im Berichtszeitraum einen Anteil von 26,9%
am Konzernumsatz mit einem weiterhin positiven Trend. Das Wachstum von 12,9% war primär vom organischen Mengenwachstum
in Österreich getrieben. Der Paketbereich profitiert von einem dynamischen Marktwachstum durch den anhaltenden
Online-Shopping-Trend. Die damit verbundene Wettbewerbsintensität und der Preisdruck bleiben weiterhin hoch.
„Wir sind optimistisch, unsere starke Wettbewerbsposition in diesem hart umkämpften Markt – aufgrund der ausgezeichneten
Zustellqualität und des breiten Angebots an individuellen Kundenlösungen – weiterhin gut behaupten zu
können“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. „Um das stark wachsende Paketvolumen auch zukünftig
zu meistern, starteten wir ein Kapazitätserweiterungsprogramm.“ Mittelfristig soll die Sortierleistung auf
100.000 Pakete pro Stunde mehr als verdoppelt werden. Zudem wird die Ausweitung des Serviceangebots mit Selbstbedienungs-
und Online-Lösungen, die den Paketversand und -empfang noch einfacher und bequemer machen, kontinuierlich
vorangetrieben.
Aber auch im Briefbereich ist die Österreichische Post gefordert, ihr Leistungsangebot an aktuelle Kundenbedürfnisse
anzupassen. Der Basistrend der letzten Jahre setzte sich mit einem Volumensrückgang beim klassischen adressierten
Brief von etwa 5% auch im ersten Quartal 2018 fort. Umso wichtiger ist es daher, die hohen Qualitätsstandards
aufrechtzuerhalten und das Produktangebot auszubauen, physische Angebote ebenso wie elektronische. So erweitert
die Österreichische Post mit 1. Juli 2018 ihre Produktpalette mit der Einführung eines neuen Briefproduktes
im Universaldienst. Das neue Produkt- und Tarifmodell bietet, dem internationalen Trend folgend, die Wahlmöglichkeit
zwischen zeitkritischen und nicht zeitkritischen Sendungen. Zusätzlich zur PRIO Variante für die Zustellung
am nächsten Tag wird eine ECO Zustellung innerhalb von 2-3 Tagen und eine ECO BUSINESS Leistung für die
Zustellung innerhalb von 4-5 Tagen angeboten. Auch der Umsatz mit Werbesendungen war im ersten Quartal rückläufig.
Der Rückgang ist allerdings größtenteils auf das starke erste Quartal im Vorjahr zurückzuführen.
Durch den frühen Ostertermin im heurigen Jahr fiel die schwache Werbephase der Karwoche in das erste Quartal,
im Vorjahr fiel diese Phase ins zweite Quartal.
Auf Basis der guten Umsatzentwicklung und gepaart mit konsequenter Kostendisziplin lag das Konzern-EBIT mit 56,7
Mio EUR um 4,3% über dem Niveau des Vorjahres. Positiv wirkte sich die Intensivierung der Logistiksynergien
zwischen den Divisionen Brief, Werbepost & Filialen und Paket & Logistik aus.
Mit 3. Mai 2018 wurde eine Dividende in Höhe von 2,05 EUR je Aktie ausgeschüttet. Damit zeigte die Österreichische
Post einmal mehr ihre klare Kapitalmarktpositionierung als verlässlicher Dividendentitel. „Kern unserer strategischen
Aktivitäten sind Verlässlichkeit und Beständigkeit gegenüber den Eigentümern und sonstigen
Stakeholdern unseres Unternehmens – und diesen eingeschlagenen Weg wollen wir auch weiter fortsetzen“, so Generaldirektor
DI Dr. Georg Pölzl. Daher peilt die Österreichische Post für das Gesamtjahr 2018 sowohl in Bezug
auf den Umsatz als auch auf das operative Ergebnis eine stabile Entwicklung auf dem Niveau des Vorjahres an. „Wir
wollen unserer Positionierung als zuverlässiges Unternehmen auch in Zukunft treu bleiben. Im Sinne der Kundenorientierung
steht die Qualität unserer Leistungserbringung weiterhin im Fokus unseres unternehmerischen Handelns“, ergänzt
Pölzl.
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