Die Wirtschaftskammer Burgenland bietet ihren Mitgliedern bestmöglichen Service in den
verschiedensten Bereichen – Wirtschaftsparlament in Eisenstadt
Eisenstadt (wkbgld) - Die Wirtschaftskammer Burgenland punktet bei ihren Mitgliedern vor allem mit Service,
Praxisbezug, Engagement, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit von Informationen und fachlicher Kompetenz. „Wir
wissen, dass jene Mitgliedsbetriebe, die unser Serviceangebot nutzen, höchst zufrieden mit der Wirtschaftskammer
sind“, so WK-Direktor Mag. Rainer Ribing.
Die Mitgliederbefragung, die von 12. bis 28. März 2018 durchgeführt wurde, bestätigt dieses Bild.
Die Zufriedenheit mit der Wirtschaftskammer ist bei den Mitgliedsbetrieben weiterhin stabil. Die Unternehmen schätzen
auch ihre wirtschaftliche Situation deutlich besser ein, als noch im Jahr 2016. Die Hälfte der Betriebe sehen
gute bis sehr gute Aussichten (2016: 34 %). Die kritischen Stimmen denken weithin vor allem an die Bürokratie.
„Wir sehen vor allem, dass unsere Kontaktoffensive ein voller Erfolg war. Besuchte Mitglieder sind nicht nur mit
unserem Service zufriedener, sie nehmen uns auch in der Interessenvertretung stärker wahr“, freut sich WK-Direktor
Ribing.
Der wichtigste Kontaktpunkt ist die telefonische Beauskunftung, 42 % zählen auf Auskünfte und Beratungen
via Telefon und die Hälfte der Unternehmen benoten die Online-Services mit der Note „sehr gut“. Bei den persönlichen
Beratungsleistungen wird der Wirtschaftskammer Burgenland im österreichweiten Benchmark mit 68 % der höchste
Zufriedenheitswert aller Wirtschaftskammern attestiert.
78 % der befragten Unternehmer sind mit Plattformen, Netzwerken und Veranstaltungen der Wirtschaftskammer Burgenland
zufrieden. Mit einem Wert von durchschnittlich 1,91 wird das Netzwerk Wirtschaftskammer als sehr positiv beurteilt.
Auch die Zusammenarbeit des dualen Systems zwischen Mitarbeitern und Funktionären der Wirtschaftskammer Burgenland
funktioniert sehr gut. Hier gaben 96 % der befragten Funktionäre an, mit der Zusammenarbeit sehr zufrieden
zu sein (2016: 74 %).
„Wir konnten bei der heurigen Mitgliederbefragung ein durchwegs positives Ergebnis erzielen. Trotzdem gibt es immer
noch Luft nach oben und wir werden weiterhin daran arbeiten, das Service auszubauen und die Zufriedenheit der Mitglieder
zu erhöhen“, so Ribing abschließend.
Durch Brille des Bürgers schauen
Baurecht, Naturschutz und Raumplanung sind die großen Bereiche einer umfangreichen Verwaltungsreform,
der sich das Amt der burgenländischen Landesregierung derzeit unterzieht.
„101 ganz konkrete Vorschläge stehen vor der Umsetzung“, berichtete LandesamtsdirektorRonald Reiterbeim Wirtschaftsparlament
und formulierte dabei auch das Ziel: „Transparente, zentrale und rasche Durchführung von behördlichen
Verfahren unter den Aspekten ‚Vereinfachung‘ und ‚Deregulierung‘“.
„Ich habe bei dem Prozess der Verwaltungsreform oft versucht, mir die Brille des Bürgers aufzusetzen“, so
Reiter beim Wirtschaftsparlament sinngemäß und meinte, dass es schon zu hinterfragen sei, ob um einen
Gartengriller oder ein Marterl aufzustellen, eine Bauverhandlung notwendig sei. Er wünsche sich auch durchaus
mehr Druck von der Zivilgesellschaft, dies könne durchaus hilfreich sein, um Reformen zu beschleunigen.
Schlussendlich, so erklärte Reiter, solle die Reform so enden, dass es durch geänderte Strukturen und
Prozesse für die Verwaltung ebenso wie für den Unternehmer und Bürger zu Vereinfachungen komme.
Standort verbessern, Service ausbauen
Schwerpunktthemen des Wirtschaftsparlaments in der Wirtschaftskammer in Eisenstadt waren Weichenstellungen für
den Wirtschaftsstandort Burgenland und das damit verbundene Service für die heimischen Unternehmer.
„Einheitliches Service ist ein Kernelement unserer Arbeit“, erklärte Wirtschaftskammer-Präsident Peter
Nemeth anlässlich der Tagung: „Wir sehen unsere Arbeit so: Nachfragen wo es krankt, helfen wo es geht, ändern
wo es sein muss.“ Und ergänzt: „Unser Service muss noch stärker an die Bedürfnisse der heimischen
Unternehmer angepasst werden.“
Nemeth verwies beim Wirtschaftsparlament auch auf den Standortdialog mit dem Land Burgenland: „Wir wollen das Burgenland
zum wirtschaftsfreundlichsten Bundesland machen. Um hier den nächsten Schritt zu machen, müssen wir die
Vorzüge des Burgenlands noch besser darstellen und gleichzeitig Problemfelder bekämpfen“, erklärte
Nemeth.
Diese sind laut Nemeth
- fairer Wettbewerb und gleiche Regeln für alle,
- Hebung und Absicherung der Lebensqualität,
- hochwertige Arbeitsplätze in Wohnsitznähe, Sicherheitsgefühl,
Raumplanung, Regionalentwicklung,
- und die Vernetzung in Clustern im Land und über die
Landesgrenzen hinweg.
Das Online-Service der Wirtschaftskammer für die heimischen Unternehmer soll verbessert und weiter ausgebaut
werden. Die Homepage wird zur Businessplattform weiterentwickelt. Nemeth: „Dadurch sollen die Klein- und Kleinstbetriebe
im Burgenland noch intensiver bei der Erreichung ihrer unternehmerischen Ziele unterstützt werden.“ So zum
Beispiel werden analoge und digitale Formate vernetzt, um damit für die burgenländischen Unternehmer
zusätzliche Geschäftschancen zu erschließen.
Nemeth räumte aber auch ein, dass man neue Wege finden muss, dass die Unternehmer noch intensiver die Angebote
und Informationen der Wirtschaftskammer nutzen. „Für uns als kleine Wirtschaftskammer ist das eine große
Kraftanstrengung, die es zu bewältigen gibt“, erklärt Nemeth.
Nemeth weiter: „Die Diskussion um die Pflichtmitgliedschaft wird nicht abreißen aber ich bin aber davon überzeugt,
dass – weil nämlich das Angebot der Kammer stimmt – diese Diskussion ganz eindeutig zugunsten einer gesetzlichen
Kammermitgliedschaft ausgeht.“
Abschließend gab es Dank und lobende Worte für den scheidenden Wirtschaftskammerpräsidenten Christoph
Leitl: „Er ist einer der für die Wirtschaft gekämpft hat und aufs Burgenland geschaut hat. Ein herzliches
Dankeschön für sein Engagement.“ Leitls Nachfolger, Harald Mahrer, streute er Rosen: „Er ist ein kluger
Kopf, ich wünsche ihm alles Gute, dass es ihm gelingt die erfolgreiche Arbeit für die österreichische
Wirtschaft fortzusetzen.“
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