Bilaterale Arbeitsgespräche am Rande des R20 Austrian World Summit
New York/Oslo/Wien (bka) - "Österreich ist stolz darauf, seit fast 40 Jahren Sitz der Vereinten
Nationen zu sein. Das ist bereits zu einem Teil unserer Identität geworden", sagte Bundeskanzler Sebastian
Kurz anlässlich des Treffens mit dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, António Guterres,
am 14. Mai in Wien. Der UN-Generalsekretär besucht Österreich im Rahmen seiner Teilnahme am zweiten R20
Austrian World Summit, einer internationalen Klimaschutz-Konferenz. Die Initiative R20 Regions of Climate Action
wurde 2011 von Arnold Schwarzenegger in Kooperation mit den Vereinten Nationen gegründet. Am diesjährigen
Treffen in der Wiener Hofburg nehmen rund 1.200 Gäste aus aller Welt teil, darunter auch führende Politikerinnen
und Politiker wie Guterres und die norwegische Premierministerin Erna Solberg, mit welchen Bundeskanzler Kurz auch
bilaterale Gespräche führte.
Darüber hinaus haben Österreich und die UNO viele gemeinsame Anliegen, wie etwa den Einsatz für
Abrüstung oder der Kampf gegen den Klimawandel. "Dieses Anliegen wird im Besonderen auf dem R20-Klimagipfel
in Wien im Mittelpunkt stehen", so der Bundeskanzler. Thematisiert wurden im Rahmen des Gesprächs zwischen
Kanzler und UN-Generalsekretär auch aktuelle Entwicklungen, wie etwa die Sorge über eine mögliche
Eskalation im Nahen Osten nach Aufkündigung des Atomabkommens mit dem Iran durch die USA. Sebastian Kurz betonte,
dass nun das Ziel sein müsse, das Abkommen mit dem Iran so gut wie möglich zu erhalten.
Weiters empfing Bundeskanzler Sebastian Kurz die Premierministerin des Königreichs Norwegen, Erna Solberg,
zu einem Arbeitsgespräch im Bundeskanzleramt. Anlässlich dieses Treffens hob der Kanzler die enge europäische
Partnerschaft mit Norwegen als Mitglied von EWR/EFTA sowie die exzellenten bilateralen Beziehungen hervor. Im bilateralen
Gespräch seien daher neben dem Klimaschutz auch aktuelle Europafragen im Mittelpunkt gestanden im Hinblick
auf den bevorstehenden EU-Ratsvorsitz Österreichs, insbesondere die Migrationskrise und der Brexit. "Unser
Ziel ist es, ein Abkommen über den Austritt Großbritanniens aus der EU im Laufe des österreichischen
Ratsvorsitzes zu vereinbaren, damit der Austritt Anfang 2019 vollzogen werden kann,“ so Sebastian Kurz abschließend.
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