Zweites bilaterales Treffen führte Österreichs Verteidigungsminister nach Kroatien
Zagreb/Wien (bmlv) - Am 14. Mai besuchte Verteidigungsminister Mario Kunasek seinen kroatischen Amtskollegen
Damir Krsticevic in Zagreb. Dabei handelte es sich um den zweiten bilateralen Kontakt, der Kunasek nach Kroatien
führte. Dies unterstreicht die Wichtigkeit der regionalen Kooperation, die der Verteidigungsminister durch
seinen Besuch hervorhob.
„Kroatien ist ein wichtiger Partner für die Sicherheit in Europa. Wir kooperieren im Rahmen der Central European
Defence Cooperation (CEDC) eng miteinander. Gleichzeitig verbinden uns auch bewährte und erfolgreiche Projekte,
wie beispielgebend in der Alpinausbildung und der Schulung von Spezialeinsatzkräften. Diesen Weg der regionalen
Zusammenarbeit wollen wir künftig weitergehen.“
Die CEDC ist für ihn eine guter Rahmen, um die Staaten Südosteuropas noch vor einem EU-Beitritt aktiv
an EU-Standards heranzuführen: „Derzeit planen wir ein gemeinsames CEDC-Projekt zur ABC-Abwehr im Rahmen der
Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit (PESCO) einzubringen. Kroatien könnte hier eine wesentliche Rolle
in der Gestaltung einnehmen“, betonte Kunasek.
Der österreichische Verteidigungsminister informierte seinen Amtskollegen Krsticevic auch über die Schwerpunkte
des kommenden EU-Ratsvorsitzes Österreichs in Bezug auf die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik:
„Unser Ziel ist es, die Südosteuropa-Strategie der EU mit Leben zu erfüllen. Damit soll die Region widerstandsfähiger
und krisenfester gemacht werden. In einem ersten Schritt wollen wir passende Unterstützungsmöglichkeiten
identifizieren. Es wird dabei vor allem darauf ankommen, Fähigkeitslücken im Sicherheitsbereich möglichst
rasch zu erkennen und zu schließen.“
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