Projekt SaMBA für den aktiven
 Umstieg auf Bus, Rad und Bahn

 

erstellt am
15. 05. 18
13:00 MEZ

So kommen wir in den Alpen umweltbewusster vorwärts
Salzburg (lk) - Was muss man Menschen anbieten, damit sie auf nachhaltigere Verkehrsmittel wie Bus oder Rad umsteigen? Nach Antworten und Ideen sucht SaMBA. Vier italienische, zwei französische, zwei österreichische, drei slowenische und zwei deutsche Partner sind beim Projekt dabei.

"Wir wollen, dass Menschen bei der Wahl ihres Fortbewegungsmittels mehr an die Umwelt denken. Hilft dafür mehr und bessere Information über Alternativen, bringen kleine Belohnungen als Anreiz etwas oder gibt es neue Ideen, die anderswo erfolgreich waren?", nennt Daniela Zocher vom Research Studio iSPACE aus Salzburg die Beweggründe des Projekts.

Ideen quer über den Alpenbogen
So steht in Vercors in den französischen Alpen das Mobilitätsverhalten von Touristinnen und Touristen im Vordergrund, in Grenoble die Pendlerströme, in Turin der Schulzubringerverkehr, in Padua der Alltagsverkehr in Zusammenhang mit dem Krankenhaus als große Infrastruktureinrichtung. In München liegt der Fokus auf dem öffentlichen Verkehr, und in der Stadt Salzburg werden Maßnahmen für Menschen bei Wohnbauprojekten erprobt. SaMBA steht dabei für "Sustainable Mobility Behaviours in the Alpine Region", also nachhaltiges Mobilitätsverhalten in den Alpen, läuft bis 2021 und wird über das EU-Programm Interreg Alpenraum 2014-2020 mit Geld aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

Salzburger Unternehmen holen EU-Geld ab
Salzburger Kooperationspartner sind im Alpenraum-Programm sehr gefragt. Einrichtungen wie das Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) oder das Innovationsservice für Salzburg (ITG) haben das Programm über die vergangenen Jahre hinweg genutzt, um internationale Netzwerke zu unterschiedlichen alpenrelevanten Fragen aufzubauen. "Auch im jüngsten Aufruf zur Einreichung von Ideen war das Interesse groß – mehr als 100 Anträge aus Österreich, Deutschland, Italien, Slowenien, Frankreich, der Schweiz und Liechtenstein wurden eingereicht", berichtet Christina Bauer vom Referat Regionalentwicklung und EU-Regionalpolitik, das als Verwaltungsbehörde die Gesamtverantwortung für das Alpenraum-Programm trägt. Auch unter den 15 nun ausgewählten Projekten finden sich wieder Einrichtungen aus Salzburg, die mit ihrem Fachwissen zur erfolgreichen Umsetzung beitragen werden und EU-Gelder nach Salzburg holen.

Nächste Einreichungen ab September
Der nächste Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen und die thematischen Leitlinien dazu werden im September 2018 veröffentlicht. Noch etwa 25 Millionen Euro von der EU stehen in der aktuellen Programmperiode 2014 bis 2020 zur Verfügung.

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.alpine-space.eu

 

 

 

 

 

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