IV-GS Neumayer: Wissen generieren, Ergebnisse verwerten, Mehrwert schaffen – F&E-Dynamik
aufrechterhalten
Wien (iv) - „Der Wissens- und Technologietransfer ist ein entscheidender Erfolgsfaktor auf dem Weg in die
Gruppe der Innovation Leader. Unser Ziel muss sein, Wissen nicht nur zu generieren, sondern dieses auch zu verwerten“,
betonte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Mag. Christoph Neumayer, am 15. Mai anlässlich
des Pressegesprächs von Forschungsminister Heinz Faßmann, FFG-Geschäftsführerin Henrietta
Egerth sowie dem Rektor der Universität Wien, Heinz W. Engl. Durch das vom Bundesministerium für Bildung,
Wissenschaft und Forschung mit 15 Millionen Euro finanzierte FFG-Programm werde nach dem Vorbild der ETH Zürich
eine sinnvolle Maßnahme gesetzt, innovative Köpfe in Österreich in ihrem Mut zur unternehmerischen
Tätigkeit zu unterstützen und damit akademische Ausgründungen zu forcieren. „Wissenschaft und Wirtschaft
sind das Fundament unseres Innovationssystems. Dabei kommt Unternehmen eine essenzielle Rolle im innovativen Ökosystem
zu, denn diese sind das notwendige Bindeglied für die Umsetzung von Ideen auf dem Markt und damit in die Gesellschaft“,
so Neumayer, der darauf verwies, dass heimische Unternehmen rund 65 Prozent der gesamten F&E-Ausgaben des Landes
tätigten.
Hochschulpolitischer Dialog zwischen Industrie und TU Austria
Die Technologieführerschaft zu erlangen und auszubauen sei wegen des bereits sehr hohen Niveaus und des
internationalen Konkurrenzdrucks aber eine erhebliche Herausforderung. „Erst wenn es gelingt, Ergebnisse aus der
Grundlagenforschung in die angewandte Forschung und die experimentelle Entwicklung überzuleiten und letztendlich
umzusetzen, können wir unser volles Potenzial entfalten, um mit innovativen Lösungen am Weltmarkt wettbewerbsfähig
zu sein“, erklärte der IV-Generalsekretär. Die heimischen Innovationsketten seien daher insgesamt in
Österreich abzusichern und zusätzlich zu stärken. „Wissenschaftliches Arbeiten und unternehmerisches
Denken sind kein Widerspruch in sich, sondern zwei Komponenten, die in Verbindung miteinander Mehrwert erzielen“,
so Neumayer. Mehrwert will die Industriellenvereinigung auch in Zusammenarbeit mit der TU Austria schaffen. Gemeinsam
veranstalten sie am 4. Juni 2018 den ersten Hochschulpolitischen Dialog „Technische Universitäten und Industrie:
starke Partner, fordernder Wettbewerb – gemeinsam mehr erreichen" im Haus der Industrie. Dabei werden nationale
und internationale Expertinnen und Experten über wichtige Maßnahmen und Kriterien für einen zukunftsorientierten
Wissens- und Innovationsstandort hinsichtlich Internationalisierung, Stärkung von Exzellenz sowie Steigerung
des Outputs diskutieren.
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