Arbeitsgespräch mit Premierminister der Republik Korea
Seoul/Wien (bka) - "Als Bundeskanzler freue ich mich darüber, dass sich der Austausch zwischen
Korea und Österreich positiv entwickelt hat. Wir verzeichneten im letzten Jahr bei den österreichischen
Exporten ein Plus von über 50 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Unsere Direktinvestitionen beliefen sich auf
über eine Milliarde", hob Bundeskanzler Sebastian Kurz am 25. Mai die wirtschaftlichen Beziehungen nach
dem Arbeitsgespräch mit dem Premierminister der Republik Korea, Lee Nak-yeon, hervor. Korea sei der drittwichtigste
Handelspartner Österreichs in Asien. Der Premierminister betonte, dass es sich bei Österreich um ein
Land der Kunst und Kultur sowie um einen Vorreiter bei Wissenschaft und Technologie handle. Seit 1892 unterhalte
man diplomatische Beziehungen. Beide Seiten hätten erfreut zur Kenntnis genommen, dass das bilaterale Handelsvolumen
im vergangenen Jahr ein historisches Hoch erreicht habe.
"Während des österreichischen EU-Ratsvorsitzes wollen wir die Beziehungen zwischen Asien und der
Europäischen Union stärken", sah der Bundeskanzler der Teilnahme seines Amtskollegen beim EU-Asien-Gipfel
am 18./19. Oktober entgegen. Auch der koreanische Premierminister bestätigte die Bemühungen zu den Vertiefungen
dieser Beziehungen im zweiten Halbjahr 2018.
Die Absage des geplanten Gipfeltreffens zur Situation auf der koreanischen Halbinsel betrachtete Bundeskanzler
Kurz als bedauerlich: "Es gibt aber immer noch die Hoffnung, dass es eine friedliche Lösung, ein friedliches
Zusammenleben gibt. Wir unterstützen jedenfalls weiterhin die Bemühungen der koreanischen Regierung für
eine Denuklearisierung und eine friedliche Lösung." Abschließend wünschte Kurz dem koreanischen
Regierungschef alles Gute für seine Bemühungen und zeigte sich zuversichtlich, was die weitere Unterstützung
Österreichs und der Europäischen Union betrifft. Darüber hinaus bedankte sich der Bundeskanzler
für die Einladung zu einem Gegenbesuch in Korea.
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