LH Kaiser machte sich mit Regierungskollegium und dem Villacher Bürgermeister Albel ein
Bild von den Ausbauplänen der Infineon Technologies AG – Vertrauensbeweis für den Wirtschaftsstandort
Villach/Klagenfurt (lpd) - Es war diese Woche die absolute Krönung zahlreicher Erfolgsmeldungen in
jüngster Zeit: Infineon investiert mehr als eine Milliarde Euro in Kärnten. Mit 1,6 Milliarden Euro baut
die Infineon Technologies AG am Standort Villach eine vollautomatisierte Chipfabrik für die Fertigung von
300 Millimeter-Dünnwafern. Eingeladen von Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies
Austria AG, und Landeshauptmann Peter Kaiser machte sich am 25. Mai die Kärntner Landesregierung ein
Bild vom geplanten Ausbau. Eine Präsentation, bei der auch die Klubobmänner der im Landtag vertreten
Parteien sowie Villachs Bürgermeister Günther Albel begrüßt werden konnten, sollte alle politischen
Entscheidungsträger in die Pläne einbinden, um ein Ziehen an einem gemeinsamen Strang zu forcieren.
„Seht her, Kärnten ist für Unternehmen so attraktiv, dass Weltmarktführer unglaubliche Summen investieren.“
Das sei laut Kaiser die relevante Botschaft, die Infineon mit dem geplanten Ausbau international verkünde.
Leuchttürme wie Infineon, sorgen nicht nur für positive Kärnten-Schlagzeilen, sondern animieren
auch andere Unternehmen dazu, auf diesen Standort zu setzen. „Unsere konstante politische Linie hat dazu geführt,
dass die Wirtschaft wieder an Kärnten glaubt, und an das Potential, das in unserem Land ebenso vorhanden ist
wie der unbedingte politische Wille, Investoren bestmöglich zu unterstützen“, betonte Kaiser. Mit dem
geplanten Ausbau entstehen dringend benötigte hochqualifizierte Arbeitsplätze. Hunderte weitere Jobs
werden durch notwendige Zulieferunternehmen, angefangen vom Bäcker, über Pädagogen bis hin zum Straßenbaumitarbeiter,
gesichert und geschaffen.
„Diese europaweit beachtete Großinvestition ist wirtschaftlich, technologisch aber auch gesellschaftlich
ein Meilenstein für Infineon Austria. Sie stellt einen bedeutenden Schritt für die Stärkung unseres
Hochtechnologie-Standorts in Villach dar“, sagte Sabine Herlitschka, Vorstandsvorsitzende der Infineon Technologies
Austria. Sie betonte: „Es braucht nun rasch die richtigen Maßnahmen für diese weitreichende Standortentwicklung.
Dazu zählen vorrangig die Sicherstellung infrastruktureller Maßnahmen wie Verkehr, Versorgungssicherheit
im Energiebereich, Wohnraumschaffung und Kinderbetreuung sowie die entsprechenden Bildungskonzepte. Wir haben mit
der Stadt Villach und dem Land Kärnten gemeinsam gute Vorrausetzungen für diese Standortentscheidung
erarbeitet. Jetzt gilt es, die diskutierten Maßnahmen gemeinsam umzusetzen.“
Albel verwies ebenso auf den Faktor Zeit: „Konzerne wie Infineon benötigen eine rasche öffentliche Verwaltung.
Da ist Villach ein bekannt verlässlicher Partner.“ Daher habe man bereits vor Wochen im Stadtsenat einstimmig
eine To-Do-Liste abgesegnet, welche Verfahren nun in welchem Zeitraum abgehandelt werden müssen. Zudem rechnet
Albel mit einer Magnet-Wirkung der Infineon-Investition: „Wenn sich so große Firmen ansiedeln, folgen unweigerlich
weitere.“ Villach sei dafür als Hightech-Drehscheibe im Alpen-Adria-Raum bestens gerüstet.
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Rahmenbedingungen für geplante Milliardeninvestition sollen mit gemeinsamer Anstrengung geschaffen werden
– Ausbau stärkt das gesamte Bundesland
Schon in der ersten Jahreshälfte 2019 soll mit dem Bau einer 300 Millimeter-Chipfabrik am Infineon-Standort
in Villach begonnen werden. Gemeinsam wollen die politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen die dafür nötigen
Rahmenbedingungen schaffen. Man sei bereit, gemeinsam Großes zu schaffen – das zeigte das große Interesse
an der Präsentation der Ausbaupläne. Neben den Regierungsmitgliedern waren auch die Klubobmänner
Markus Malle und Gernot Darmann, sowie Hartmut Prasch, Landesamtsdirektor Dieter Platzer und Landtagspräsident
Reinhart Rohr geladen.
„Dass sich Kärnten konzern-intern gegen andere mögliche Standorte durchsetzen konnte, zeigt, dass unser
Land nach der Aufarbeitung der Lasten der Vergangenheit nunmehr als Wirtschaftsstandort international geachtet
und begehrt ist“, freut sich Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig. Die Stärkung des Infineon Austria-Headquarters
in Villach biete auch den heimischen Betrieben große neue Chancen.
„Dieses Milliardenprojekt ist für Kärnten nachhaltig! Wir müssen gemeinsam versuchen, auch die Natur-
und Umweltsituation vor Ort bestmöglich zu gestalten“, betonte Landesrätin Sara Schaar.
„Der Ausbau von Infineon mit den verbundenen Investitionen in Höhe von 1,6 Milliarden Euro am Standort Villach
ist phantastisch für Kärnten und stärkt nicht nur die Region, sondern das ganze Bundesland enorm.
Damit ist Kärnten weiter mit Vollgas unterwegs Richtung Zukunft“, zeigte sich LR Daniel Fellner begeistert.
Als beeindruckend bezeichnete Landesrat Martin Gruber nach der Projektpräsentation die Investitionspläne
von Infineon. „Ein so deutliches Ja zum Standort Kärnten eines internationalen Konzerns macht stolz und freut
mich“, so Gruber. Es sei auch ein wichtiges Signal an junge Kärntnerinnen und Kärntner, dass eine ländliche
Region wie Kärnten berufliche Zukunftsperspektiven in internationalen Arbeitsbereichen biete. „Die Politik
hat nun die Aufgabe, Rahmenbedingungen zu schaffen, um das Unternehmen bei dieser Investition bestmöglich
zu unterstützen, sei es durch Verfahrensbeschleunigungen, durch die verbesserte Anbindung der Mitarbeiter
an den öffentlichen Verkehr oder die Anbindung des Standorts an Radwege, um eine attraktive Gesamtsituation
zu schaffen.“
„Dieser große Schritt von Infineon ist auch ein Effekt der verlässlichen Wirtschaftspolitik der vergangenen
Jahre“, betonte LR Ulrich Zafoschnig. „Wir werden nun im Land Kärnten gemeinsam in der Regierung und mit allen
Partnern Maßnahmen setzen, diese Entscheidung bestmöglich zu begleiten. Insbesondere werden wir alle
Hebel in Bewegung setzen, damit die nötigen Verfahren rasch durchgeführt werden“, so der Wirtschaftslandesrat.
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