Naqoura/Götzendorf/Wien (bmlv) - Am 25. Mai verabschiedete Generalsekretär Wolfgang Baumann 84
Soldatinnen und Soldaten, die ihren Einsatz bei UNIFIL antreten. Es handelt sich um das 14. Bundesheer-Kontingent
für die UNIFIL-Mission ("United Nations Interim Force in Lebanon").
Kommandant des österreichischen UNIFIL-Kontingents ist Oberst Johannes Sedlaczek. Von 81 Soldaten und drei
Soldatinnen, die nun verabschiedet wurden, kommen 22 aus der Steiermark, jeweils 12 aus Niederösterreich und
Kärnten, jeweils 11 aus Wien und Oberösterreich, sechs aus Tirol, jeweils vier aus dem Burgenland und
Vorarlberg sowie zwei aus Salzburg. In seiner Rede hob Generalsekretär Wolfgang Baumann die Bedeutung der
UN-Mission hervor, bedankte sich bei allen Soldatinnen und Soldaten für ihren Einsatz und wünschte ihnen
eine gesunde Heimkehr.
Seit November 2011 beteiligt sich das Österreichische Bundesheer mit einer Logistik-Einheit an der UNIFIL-Mission.
Die österreichischen Soldaten verwalten die KFZ-Werkstätte mit mehr als hundert Fahrzeugen und das Materiallager
von UNIFIL. Dabei transportieren sie beispielsweise Personal und Ausrüstung, bergen beschädigte Fahrzeuge
und betreiben die Camp-Feuerwehr in Naqoura, wo sich das Hauptquartier von UNIFIL befindet. Seit April 2018 unterstützen
darüber hinaus vier ABC-Abwehr-Soldaten und ein Stabsoffizier des Bundesheeres das italienische Bataillon.
Die Hauptaufgabe der rund 10.500 Soldatinnen und Soldaten aus 40 Nationen ist es, den Waffenstillstand zwischen
Libanon und Israel zu überwachen und dafür Sorge zu tragen, dass keine bewaffneten Gruppierungen die
Stabilität des Landes gefährden. Dazu führen sie Patrouillen durch, betreiben Checkpoints und arbeiten
eng mit den libanesischen Sicherheitskräften zusammen.
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