Zweiter NÖ Milchlandpreis verliehen - Neue Milchhoheiten starten in ihre Amtszeit
Wien (lk-nö) - Am Mittwoch, dem 1. Juni, wird zum internationalen Weltmilchtag gerufen und zahlreiche
Veranstaltungen stellen die Milch sowie Milchprodukte ganz bewusst in den Mittelpunkt. Auch das Milchland Niederösterreich
nutzt den Anlass, um auf Herausforderungen und künftige Schwerpunktsetzungen für die heimischen Milchbäuerinnen
und Milchbauern hinzuweisen.
Ein Marktgleichgewicht und kostendeckende Preise sind für die Wirtschaftlichkeit und Zukunft der Milchwirtschaft
in Niederösterreich von großer Bedeutung. Neben Bemühungen der Marktentlastung auf nationaler und
EU-Ebene sind absatzfördernde Maßnahmen im Milchbereich das Um und Auf. Hier setzen die Verantwortlichen
des Landes wichtige Schwerpunkte. Ziel dabei ist es, vor allem Konsumenten auf die derzeitige Situation aufmerksam
zu machen und darauf hinzuweisen, welche Mehrwerte mit Milch verbunden sind. "Unsere Milchbäuerinnen
und Milchbauern leisten enorm viel. Sie melken nicht nur ihre Kühe zweimal am Tag, sondern sind auch Garanten
für das heimische Landschaftsbild, das sie maßgeblich gestalten. Zusätzlich versorgen uns viele
von ihnen mit einzigartigen Milchspezialitäten und sind wichtige Botschafter einer ganzen Branche", erklärt
die Präsidentin der Bäuerinnen NÖ, Irene Neumann-Hartberger.
Um diese Leistungen und dieses Engagement auch in der Bevölkerung bewusst zu machen, wurde die Produktkunde,
aber auch die Öffentlichkeitsarbeit verstärkt, wie Neumann-Hartberger zu berichten weiß: "In
allen Landwirtschaftlichen Fachschulen wurden Käsesommeliers ausgebildet, die der Gesellschaft den einzigartigen
Geschmack unserer heimischen Milchprodukte näherbringen und zeigen, welche Arbeit mit diesem Genuss im Vorfeld
verbunden ist. Zusätzlich wollen wir gleich zweimal die Botschafter für das weiße Gold vor den
Vorhang bitten. Einmal im Rahmen des Milchlandpreises, der heuer wieder an ausgezeichnete Milchproduzenten verliehen
wird. Und einmal mit den Milchhoheiten, die heute ihre zweijährige Amtsperiode starten."
NÖ Milchlandpreis für herausragende Betriebe verliehen
Über 30 Milchlieferanten mit hervorragenden Ergebnissen bei der Qualitätsmilchproduktion wurden von den
Molkereien für den NÖ Milchlandpreis nominiert. "Unsere Landwirte, Züchter, Rinderhalter, Milchbauern
und Molkereien machen Niederösterreich zu dem, was es heute ist - das Agrarland Nummer eins. Sie sind es,
die die Konsumentinnen und Konsumenten mit besten Produkten versorgen und damit einen unbezahlbaren Beitrag für
das Milchland Niederösterreich leisten. Genau deshalb wollen wir unsere Milchlieferanten vor den Vorhang bitten
und ihnen mit der Verleihung der 'Goldenen Bella' Lob und Anerkennung für ihre Qualitätsprodukte und
ihren Einsatz als Botschafter für die blau-gelbe Milchstraße aussprechen", erklärt LH-Stellvertreter
Dr. Stephan Pernkopf.
Zahlreiche Kriterien flossen in die Entscheidung mit ein. So wurde nicht nur das Engagement für die Milch
und die Milchprodukte bei der Verleihung des Milchlandpreises berücksichtigt. Auch die Aus- und Weiterbildung,
die Mitarbeit im Arbeitskreis und vieles mehr waren entscheidende Faktoren bei der Suche nach den Siegerbetrieben.
"Wir haben einmal mehr gesehen, welche hohen Standards unsere heimischen Milchlieferanten bereits seit Jahren
an den Tag legen", so Pernkopf, der vor allen nominierten den sprichwörtlichen Hut zieht. Die "Goldene
Bella" konnte sich heuer Familie Margit und Johann Laschober aus Lichtenegg sichern. Der zweite Platz und
damit die "Silberne Bella" ging nach Eggern zu Familie Renate und Franz Hetzendorfer. Den dritten Platz
holte sich Familie Gertraud und Martin Grabner aus St. Oswald.
Öffentlichkeitsarbeit mit Wissen, Charme und Krone
Doch nicht nur die Produzenten und Milchlieferanten selbst sind wichtige Botschafter für den vitaminreichen
Alleskönner. Auch die Milchhoheiten sind mittlerweile fixer Bestandteil, wenn es um das Image, die Anerkennung
und die Wertschätzung für heimische Milchbäuerinnen und Milchbauern geht. Nach zwei turbulenten
Amtsjahren mit zahlreichen Veranstaltungen gaben Milchkönigin Elisabeth I. und Milchprinzessin Daniela I.
ihr Zepter nun an andere Hände weiter. Künftig werden Marlene Laschober aus Lichtenegg im Bezirk Neunkirchen
sowie Magdalena Payrleitner aus Biberbach im Bezirk Amstetten als Milchhoheiten durchs Land touren. Milchkönigin
Marlene I. und Milchprinzessin Magdalena I. sind beide auf einem Milchviehbetrieb aufgewachsen und sind bis heute
bei Melkarbeiten, Produktverkostungen und vielem mehr im Einsatz. "Als sympathische Hoheiten tragen sie wichtige
Botschaften der Branche mit Fachwissen, Charme und Charisma in die Gesellschaft", sind sich LH-Stellvertreter
Dr. Stephan Pernkopf und Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger einig.
|