Weltweit größte Studie über Reiseverhalten – Österreicher geben wieder
mehr Geld für Urlaub aus. Alternative Unterkünfte und Online-Bewertungen gewinnen an Bedeutung.
Paris/Wien (europ assistance) - Das Europ Assistance Urlaubsbarometer wird 2018 bereits zum 18. Mal veröffentlicht.
Im März und April befragte dazu das Marktforschungsinstitut IPSOS im Auftrag der Europ Assistance 16.000 Bürger
in 14 Ländern zu ihrer Reiseplanung in diesem Jahr. Erstmals umfasst die Studie neben jeweils 1.000 Interviews
aus Belgien, Brasilien, Deutschland, England, Frankreich, Italien, Polen, Portugal, Schweiz, Spanien, USA und Österreich
auch jeweils 2.000 aus Indien und China. Über die Jahre entstand mit dieser repräsentativen Studie ein
zuverlässiges Instrument, um zielgerichtete Prognosen für die Reisebranche zu erstellen.
„Der Motor der heimischen Tourismusbranche brummt. Die Zahl der Übernachtungen steigt auf ein Rekordniveau
und treibt die österreichische Wirtschaft kräftig an. Vor allem mit den Themen Sicherheit, Service und
Kultur kann Österreich punkten. Die Studie zeigt, wie wichtig es ist, dass die Tourismusbranche die neuen
Medien zu nutzen weiß, um auch die nächste Generation auf den Geschmack zu bringen, Österreich
einen Besuch abzustatten“, resümiert Besim Akinci, Geschäftsführer von Europ Assistance Österreich
und Schweiz.
Sparen war gestern
Nachdem die Österreicher 2017 ein geringeres Reisebudget zur Verfügung hatten als 2016, ist dieses
im heurigen Jahr wieder um 9 Prozent auf 2.645 Euro gestiegen. Damit liegt Österreich in Europa knapp hinter
der Schweiz (2.710 Euro) jedoch deutlich vor Deutschland (2.376 Euro) an zweiter Stelle.
„Allen politischen und wirtschaftlichen Verunsicherungen im heurigen Jahr zum Trotz blickt die Reisebranche optimistisch
in die Zukunft. Eine stabile Lage am Arbeitsmarkt, eine günstige Prognose für das Wirtschaftswachstum,
sowie die aktuell andauernde Niedrigzinsphase lässt die Österreicher konsumieren. Davon profitieren auch
die Reisebüros“, so Akinci.
In Europa beträgt das durchschnittliche Reisebudget auch heuer knappe 2.000 Euro. In England erhöhte
sich das Urlaubsbudget um 23 Prozent auf 2.230 Euro – kein anderes Land weltweit verzeichnet eine so hohe Steigerung.
An den bisherigen Höchstwert in England mit 3.081 Euro im Jahr 2015 kommt das diesjährige Budget jedoch
nicht heran.
Urlaub in Österreich oder am Meer hoch im Kurs
Mit 30 Prozent – und damit um zwei Prozentpunkte mehr als im Vorjahr – bleibt Österreich das beliebteste
Urlaubsziel im Lande. Doch die südlichen Länder holen auf: Bereits 29 Prozent der Österreicher wollen
ihren Urlaub in Italien und weitere 23 Prozent in Kroatien verbringen. An dritter Stelle liegt Deutschland, das
mit 11 Prozent Spanien aus den Top-3 verdrängt.
Einen Urlaub am Meer bevorzugen 67 Prozent der Österreicher. Im ländlichen Raum oder in den Bergen urlauben
24 Prozent bzw. 19 Prozent und 20 Prozent planen einen Städtetrip. Zumindest einmal im Leben bereisen möchten
die Österreicher dabei die Städte New York, Paris, London, Rom und Sydney. Auch Sportveranstaltungen
sind ein beliebtes Reiseziel. Österreicher wollen am häufigsten den Grand Prix 2018 in Monaco, die Fußball-Europameisterschaft
2020, die anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Wettbewerbs in 12 verschiedenen Ländern in ganz
Europa stattfindet, sowie die Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland besuchen.
Österreicher bevorzugen bekannte Orte und Hotels
Wie der Rest Europas setzen auch Österreicher bei der Wahl des Urlaubsortes auf bereits besuchte Regionen.
Mit 44 Prozent geben sie diesen Grund am häufigsten für die Wahl der Urlaubsdestination an. Im Gegensatz
dazu sind in Amerika und Brasilien Orte, an denen die Familie oder Freunde besucht werden können, ausschlaggebend
für die Wahl. In Indien sind Empfehlungen am wichtigsten, während in China die angebotenen Aktivitäten
vorrangig sind.
Bei der Wahl einer Unterkunft steht in Europa das Hotel mit 48 Prozent an erster Stelle. Auch in Österreich
zählen Hotels zur beliebtesten Unterkunftsart, mit 61 Prozent erhalten sie von den Österreichern den
größten Zuspruch innerhalb Europas. Weiters wohnen 26 Prozent der Österreicher im Urlaub in gemieteten
Häusern oder Apartments sowie 17 Prozent in einer Frühstückspension.
Millennials an alternativen Unterkünften interessiert
Das Interesse an alternativen Übernachtungsmöglichkeiten ist weltweit leicht gestiegen – besonders
hoch ist das Interesse bei Millennials. So sind 46 Prozent der Europäer daran interessiert, das Haus einer
anderen Person zu mieten, bei den Millennials aus Europa liegt dieser Wert bei 59 Prozent. In den USA ist dieser
Unterschied noch deutlicher, wo im Durchschnitt 38 Prozent privat ein Haus mieten würden gegenüber 59
Prozent der Millennials. Nur in China ist das Interesse am Mieten eines Privathauses mit 53 Prozent höher
als jenes der neuen Generation mit 51 Prozent. Weitere alternative Unterkunftsarten sind das Mieten eines Raumes
in einem privaten Haus oder das Tauschen der eigenen Wohnung mit der einer anderen Privatperson. Beides stößt
weltweit bei der jüngeren Generation auf breiteres Interesse. Weiters geben Millennials häufiger Feedback,
indem sie Unterkünfte, Restaurants oder Fluglinien nach dem Urlaub bewerten.
Insgesamt spielen Online-Bewertungen bei der Wahl einer Unterkunft eine immer größere Rolle. In Europa
finden sich diese hinter dem Preis-Leistungs-Verhältnis und dem Standort bereits an dritter Stelle der wichtigsten
Entscheidungsfaktoren. In China liegen die Online-Bewertungen hinter dem Preis-Leistungs-Verhältnis und vor
den Services bereits an zweiter Stelle.
Das vollständige Europ Assistance Urlaubsbarometer 2018 kann hier > kostenfrei bezogen werden.
Die Europ Assistance Gruppe
Die Europ Assistance wurde 1963 gegründet und ist Erfinder des Assistance-Konzepts. Weltweit betreuen 8.000
Mitarbeiter gemeinsam mit 425.000 Partnern mehr als 300 Millionen Kunden. Als eine der größten Notfall-
und Serviceorganisationen bietet Europ Assistance ihre Services in über 200 Länder an – 24 Stunden am
Tag und 365 Tage im Jahr.
Die Europ Assistance ist Teil der Generali Group. Die Generali ist eine unabhängige, italienische Unternehmensgruppe
mit einer starken internationalen Präsenz. Sie wurde 1831 gegründet, gehört weltweit zu den führenden
Versicherungsgruppen und ist in über 60 Ländern mit einem Prämienaufkommen von mehr als 68 Milliarden
Euro im Jahr 2017 vertreten. Mit weltweit fast 71.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 57 Millionen Kunden
nimmt die Generali eine führende Position auf den westeuropäischen Märkten ein und gewinnt auch
in Zentral- und Osteuropa sowie in Asien zunehmend an Bedeutung. Laut Rangliste der kanadischen Marktforschungsgesellschaft
„Corporate Knights“ gehört die Generali Group 2017 zu den nachhaltigsten Unternehmen der Welt.
In Österreich, Zentral- und Osteuropa und Russland ist die Generali Group über das Österreich, CEE
& Russland Regional Office (Prag) in zwölf Ländern aktiv und einer der drei größten Versicherer
in der Region.
|