Parlamentarische und ökonomische Beziehungen sollen ausgebaut werden
Jakarta/Wien (pk) – Die Intensivierung der bilateralen Kontakte sowie der Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen
vor allem in den Bereichen Infrastruktur, erneuerbare Energien und Tourismus standen am 22. Mai im Mittelpunkt
einer Unterredung mit indonesischen PolitikerInnen im Parlament. Die Gäste aus Indonesien, die alle Mitglieder
der bilateralen parlamentarischen Gruppe Österreich-Süd- und Südostasien sind, wurden vom außenpolitischen
Sprecher der ÖVP Reinhold Lopatka sowie von SPÖ-Bundesrat Stefan Schennach empfangen.
Die mit über 250 Millionen Einwohnern drittgrößte Demokratie der Welt befinde sich auf einem gutem
Weg, wurde von Delegationsleiter Juliari Peter Batubara betont, Nachholbedarf gebe es jedoch beim Ausbau der Infrastruktur,
wie etwa im Transportwesen. Indonesien fühle sich auch dem Pariser Klimavertrag verpflichtet, habe sich ambitionierte
Ziele gesetzt und werde nun erstmals ein Gesetz in Bezug auf erneuerbare Energien beschließen.
Stefan Schennach verwies auf die zahlreichen Kooperationsmöglichkeiten mit österreichischen Firmen, die
beispielsweise bei der Windenergie, der Wasser- und Abfallwirtschaft oder der Errichtung von Niedrigenergie- bzw.
Passivhäusern hohe Expertise besitzen. Was die Menschenrechtspolitik anbelangt, so zeigte sich Schennach besorgt
darüber, dass nach einem mehrjährigen Moratorium nun wieder Todesstrafen in Indonesien verhängt
werden.
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