WKÖ-Chef will „Handelsfenster öffnen“ – Gutes Signal der EU gegen Abschottungs- tendenzen
insbesondere der USA
Wien (pwk/awo) - „Die EU hat heute beschlossen, Verhandlungen mit Australien und Neuseeland über Freihandelsabkommen
aufzunehmen. Das ist eine absolut richtige Antwort auf zunehmende Abschottungstendenzen vor allem der USA, auch
wenn die Verhandlungen selbst noch ein, zwei Jahre dauern werden“, sieht WKÖ-Präsident Harald Mahrer
am 22. Mai ein sehr gutes Signal der EU für Freihandel und internationale Zusammenarbeit: „Gerade ein
kleines, exportorientiertes Land wie Österreich, das sechs von zehn Euro heimischer Wertschöpfung auf
Auslandsmärkten erwirtschaftet, profitiert von offenen Märkten und einem gut funktionierenden internationalen
Handel. Daher müssen wir danach trachten, neue Handelspartner zu gewinnen, wenn es vor allem von Seiten der
USA Bestrebungen gibt, neue Handelshemmnisse wie Strafzölle oder verschärfte Handelssanktionen einzuführen.
Wir wollen die Handelsfenster weltweit öffnen, nicht Mauern bauen.“
Vor allem für kleinere und mittlere Unternehmen ist der Zugang zu internationalen Märkten überaus
wichtig, so Mahrer. Ziel ist, dass noch mehr heimische Betriebe in Überseemärkten Fuß fassen, da
es dort höhere Wachstumsraten, bessere Absatzmöglichkeiten gibt. Mahrer: „Ein florierender Außenhandel
ist lebenswichtig für Österreichs Wohlstand. Jeder zweite Arbeitsplatz hängt direkt oder indirekt
am Export. Wichtig ist dabei natürlich, dass Abkommen transparent, fair und zum Wohle von ganz Österreich
und der EU sein müssen“.
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