Unter seiner Ägide wird es keine künstlichen Schikanen auf Autobahnen geben
Wien (bmvit) - Jährlich werden neben Investitionen für die Schiene auch viele 100 Millionen Euro
in den Ausbau von Hochleistungs-Autobahnen und Schnellstraßennetze gesteckt. Das ist wichtig und richtig,
um einerseits die Verkehrssicherheit zu garantieren und andererseits den ungehinderten Verkehrsfluss gewährleisten
zu können. Wenn nun von einzelnen Protagonisten eine 80 km/h-Höchstgeschwindigkeit auf österreichischen
Autobahnen gefordert wird, würde das lediglich ein künstlich geschaffenes Verkehrshindernis darstellen
und zu nicht notwendigen Staus führen. Der Vorschlag, „es bräuchte ein entsprechendes Umfeld, damit Autofahrer
langsamer fahren, wie schmälere Spuren oder Strecken, die eben nicht für 130 km/h konzipiert sind“, wäre
eine solche künstliche Schikane. „Eine Politik der Autofahrerphobie, wie sie die Stadtregierung in Wien betreibt,
wird es mit mir nicht geben“, so Verkehrsminister Norbert Hofer am 22. Mai, der an die Aussage des ehemaligen Wiener
Verkehrsplaners Hermann Knoflacher erinnert, der in einem Interview unumwunden zugab, die Autofahrer genervt zu
haben: "Wir haben Straßen verengt und systematisch Stau erzeugt."
Um den Verkehr möglichst staufrei zu halten, muss anstatt der Reduktion der Höchstgeschwindigkeit auf
Autobahnen auf 80 km/h viel mehr der Verkehrswegeausbau und dessen effiziente Nutzung umgesetzt werden, ist Hofer
überzeugt und setzt mit der Freigabe der Pannenstreifen erste wichtige Schritte in diese Richtung. Abschließend
betont der Bundesminister, dass der Individualverkehr seine Berechtigung hat und er nicht bereit ist, diesen durch
Schikanen unattraktiv zu machen. „Den Autoverkehr so zu missgestalten, dass die Bürger nur deshalb auf andere
Verkehrsmittel umsteigen, würde zu einer Beschneidung in ihrer persönlichen Freiheit führen, für
die ich nicht zur Verfügung stehe.“
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