WKÖ zeichnet vormalige Sozialpartner-Spitzen aus – Leitl: „Eine Sozialpartnerschaft, die
sich konstruktiv und positiv einbringt, ist für Österreich unverzichtbar“
Wien (pwk) - Als Dank für ihre Leistungen, die sie für Österreich erbracht haben, wurden
die früheren bzw. scheidenden Präsidenten von Arbeiterkammer, Gewerkschaftsbund und Landwirtschaftskammer
mit der Goldenen Ehrennadel der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) am 22. Mai ausgezeichnet. Der Beschluss
dazu war im Präsidium der WKÖ einstimmig gefasst worden.
Der frühere WKÖ-Präsident Christoph Leitl überreichte – gemeinsam mit seinem Nachfolger Harald
Mahrer - die höchste Auszeichnung der Wirtschaftskammer an Erich Foglar (ÖGB), Rudi Kaske (AK) und Hermann
Schultes (LWK). Gemeinsam sei es den Sozialpartnern gelungen, Talente zu fördern, zu begleiten, Wege zu ebnen
und Türen zu öffnen.
Als „unglaublich prinzipientreu“ beschrieb Laudator Leitl in seiner Ansprache Erich Foglar, den früheren Präsidenten
des Österreichischen Gewerkschaftsbundes (ÖGB). In oft harten Gesprächen, Diskussionen und Verhandlungen
- etwa während der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 - sei es gelungen, gemeinsam einen erfolgreichen Beitrag
zur Krisenbewältigung und zu einer Stabilisierung des Beschäftigungsniveaus zu leisten.
Als „pragmatisch und lösungsorientiert“ charakterisierte Leitl den scheidenden Präsidenten der Bundesarbeitskammer,
Rudi Kaske. Ihm lagen Bildungs- und Jugendthemen – etwas, das auch in der Wirtschaftskammer einen außerordentlich
großen Stellenwert hat – besonders am Herzen.
Hermann Schultes habe „eine andere, neue Sichtweise mitgebracht: eine ganzheitliche“, so Leitl über den früheren
Landwirtschaftskammer-Präsidenten: Im Zentrum seiner Arbeit waren die Sicherung der Grundlagen für ein
nachhaltiges Wirtschaften der bäuerlichen Familienbetriebe sowie die positive Entwicklung des ländlichen
Raums besondere Schwerpunkte. Gleichzeitig habe er aber stets auch das große Ganze im Fokus gehabt.
Nun übergebe man der nächsten Generation „den Wert des Miteinander in unserer Republik“, so Leitl. „Eine
Sozialpartnerschaft, die sich konstruktiv und positiv einbringt, ist für Österreich unverzichtbar“, schloss
der frühere WKÖ- und jetzige Eurochambres- Präsident.
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