Buzau/Wien (bmlv) - Mit einer Parade auf der Straße der Helden wurde dem Kriegsende vor 100 Jahren in
Buzau in Rumänien gedacht. Militärs aus sieben Nationen waren vertreten, darunter auch 25 Soldaten der
Garde aus Wien.
"Straße der Helden" für Gefallene des Ersten Weltkrieges
Buzau ist eine Stadt im Südosten von Rumänien mit rund 115.000 Einwohnern. Der Soldatenfriedhof am Rande
der Stadt ist der größte in Rumänien und die letzte Ruhestätte für rund 10.000 Gefallene
des Ersten Weltkrieges. Darunter sind auch 750 Österreicher, die ihr Leben im rumänischen Kriegsgebiet
verloren.
Die Straße vor dem Friedhof wurde im Rahmen der Gedenkfeiern in "Straße der Helden" zur Würdigung
der Gefallenen umbenannt. Der britische Botschafter meinte in seiner Ansprache: "Heute ist ein sehr wichtiger
Tag aus zwei Gründen. Wir gedenken, feiern und respektieren diejenigen, die das ultimative Opfer gebracht
haben. Wir gedenken heute nicht nur der Helden hier in Rumänien, sondern weltweit, und es ist gut hier in
Buzau zu sein, auf dem Heldenfriedhof in diesem wichtigen Jahr, weil sie 100 Jahre Rumänien feiern."
Internationale Beteiligung an Feierlichkeiten
Am Vorabend wurde ein Fackelzug durch Buzau organisiert bei dem auch die Gardesoldaten teilnahmen. Nach Kranzniederlegungen
am Heldentag, Ansprachen und dem Abfeuern von 21 Kanonensalven durch die Batterie des 30. Garderegiments gab es
eine internationale Militärparade, die von den Soldaten der Garde des Bundesheeres angeführt wurde. Gefolgt
von Soldaten aus Bulgarien, Deutschland, Italien, der Republik Moldau und dem Vereinigten Königreich marschierte
das Bundesheer vor rund 20.000 Besuchern als einzige Delegation mit Grundwehrdienern.
Anreise mit C-130 "Hercules"
Die An- und Rückreise der 25 Gardesoldaten erfolgte mit einem Transportflugzeug des Bundesheeres, einer
C-130 "Hercules". Vor allem für die Grundwehrdiener der 1. Gardekompanie war es ein unvergessliches
Erlebnis, Österreich im Rahmen einer internationalen Parade im Ausland zu vertreten: "Es war eine Ehre,
dabei sein zu dürfen und für mich eine besondere Erfahrung", sagte ein Rekrut der 1. Gardekompanie
nach der Rückreise.
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