305 Mio. Euro für die nächsten drei Jahre - Medienminister Blümel sieht „wichtiges
Signal zur Stärkung heimischer Identität“
Wien (bka) - „Investitionen in die österreichische Filmwirtschaft sind Investitionen in den Standort
Österreich und in die Sicherung und Stärkung heimischer Identität“, betonte Medienminister Gernot
Blümel am 4. Juni im Anschluss an Gespräche zum Filmabkommen zwischen ORF und Filmproduzenten im Bundeskanzleramt.
Gerade die nachhaltige Identitätssicherung sei wesentliche Herausforderung für die Zukunft und daher
auch insbesondere wichtige Aufgabe im Rahmen des öffentlich-rechtlichen Auftrags.
Der ORF sagte im Rahmen von Verhandlungen zu diesem aktuellen Filmabkommen im Bundeskanzleramt, der heimischen
Film- und TV-Wirtschaft für die Jahre 2019 bis 2021 ein Auftragsvolumen von 305 Millionen Euro zu. Dabei werde
das Volumen von 95 Millionen Euro pro Jahr nicht unterschritten werden. Der ORF-Stiftungsrat muss dem Filmpaket
noch zustimmen.
„Wir bauen die langjährige verlässliche Partnerschaft des ORF mit der österreichischen Film- und
TV-Wirtschaft in den nächsten drei Jahren weiter aus und sichern mit einem Auftragsvolumen in der Höhe
von 305 Millionen Euro nachhaltig die Content-Bereitstellung österreichischer Film-, Serien- und Doku-Produktionen“,
so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz: „Österreichische Inhalte im Film- und Serienbereich sind ein Alleinstellungsmerkmal
des ORF. Kein anderer TV-Sender produziert in annähernd ähnlichem Umfang österreichischen Film und
österreichische Serie. Diese Einigung garantiert, dass dies auch in den kommenden Jahren so sein wird und
ist damit eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Sie ist ein starker Impuls für die österreichische
Filmwirtschaft und forciert nachhaltig den Produktionsstandort Österreich. Sie gewährleistet dank größerer
Planungssicherheit die ORF-Beteiligung an internationalen Koproduktionen und damit den Export heimischen, kreativen
Schaffens nach Europa.“
„Die vielfältige Filmwirtschaft in Österreich und der ORF zeigen zusammen damit den richtigen Weg in
die Zukunft auf. Die Herausforderungen für ein kleineres Land in der EU seine Eigenständigkeit unter
Beweis zu stellen und seine Identität zu fördern, können mit diesem Abkommen im non-fiktionalen
und fiktionalen Bereich besser bewältigt werden. Erfolgsprogramme für unsere Landsleute sind damit abgesichert“,
so der Bundesobmann des Fachverbandes Film und Musik, Univ. Prof. Danny Krausz.
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