Wien (bmvit) - Mit bis zu EUR 700.000 unterstützt das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
Technologie die Errichtung von Infrastruktur im Bereich der Schnittstelle zwischen Fahrrad und öffentlichem
Personennahverkehr (ÖPNV).
Im Rahmen der Klima- und Energiestrategie der österreichischen Bundesregierung bildet das effiziente Verkehrsmittel
Fahrrad einen wichtigen Baustein für eine emissionsarme Mobilität der Zukunft. Die Kombination des Fahrrads
mit dem öffentlichen Verkehr als Rückgrat des Mobilitätssystems gilt dabei als einer der zentralen
Bestandteile für eine nachhaltige Verkehrspolitik. Genau an dieser Stelle knüpft das Förderprogramm
"Intermodale Schnittstellen im Radverkehr (ISR) - 2018" an.
Zwischen 2008 und 2017 unterstützte das bmvit im Rahmen dieses Förderprogramms mit rund 7 Millionen Euro
mehr als 115 konkrete Infrastruktur- und Begleitmaßnahmen im Bereich der Verknüpfungspunkte zwischen
Fahrrad- und öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV). Dabei steht die Haltestelle " der intermodale
Umsteigepunkt " selbst im Zentrum der Initiative, aber auch Verbesserungen der zur Haltestelle führenden
Wege sind für eine Unterstützung qualifiziert. Die Maßnahmen tragen dazu bei, einen Teil des Zu-
und Nachlaufverkehrs zu Haltestellen des Öffentlichen Verkehrs (ÖV) vom Pkw auf das Fahrrad zu verlagern,
aber auch die gesamte intermodale Wegeketten im Vergleich zur ungebrochenen Pkw-Fahrt attraktiver zu machen.
Verkehrsminister Ing. Norbert Hofer dazu: "Der Schwerpunkt nachhaltige Mobilität wurde von der österreichischen
Bundesregierung im Regierungsprogramm verankert. Auch das Bekenntnis zum öffentlichen Verkehr und Maßnahmen
zur Verbesserung der Bedingungen für das Radfahren sind wesentliche Punkte für ein starkes, öffentlich
zugängliches Verkehrsangebot. Das vorliegende Programm unterstützt vielfältige Maßnahmen,
die dazu beitragen, dass künftig noch mehr Wege im Alltag, insbesondere auch Teilstrecken einer intermodalen
Wegekette, mit dem Fahrrad oder E-Bike zurückgelegt werden und schafft darüber hinaus Impulse zur Gestaltung
einer attraktiven und verkehrssicheren Radinfrastruktur in Gemeinden und Städten".
Zielgebiet und Förderschwerpunkte
Zentrale Zielgebiete der Initiative sind der ländliche Raum, aber auch Städte und stark wachsende Stadt-Umland-Gebiete.
Durch die weitere Zuwanderung in mit Öffentlichem Verkehr oft nur ungünstig erschließbare Stadt-Umland-Gebiete
und suburbane Räume, verbunden mit Restriktionen für Pkw-Verkehr in innerstädtischen Gebieten, wird
die Nachfrage nach der Wegekette Fahrrad-ÖV auch in Zukunft zunehmen. Die zunehmende Verbreitung von E-Mobilität
erweitert das Einzugsgebiet und kann dazu beitragen neue Nachfragepotenziale erschließen.
Schwerpunktmäßig werden Infrastrukturinvestitionen wie etwa die Errichtung bzw. die Verbesserung von
Fahrradabstellplätzen oder auch die Schaffung von lückenschließenden Radwegen gefördert. Die
Projekte machen Bahnhöfe und Haltestellen, verteilt in ganz Österreich, für hunderttausende Einwohnerinnen
und Einwohner attraktiver.
Einreichung und Fristen
Der Fördercall startet am 4. Juni 2018. Einreichschluss für die elektronische und schriftliche Übermittlung
von Anträgen ist der 28. September 2018
Alle Informationen und für die Einreichung notwendigen Unterlagen stehen auf der Homepage der Schieneninfrastruktur-Dienstleistungsgesellschaft
mbH (SCHIG mbH) zum Download bereit: https://www.schig.com/isr9/
Gerne unterstützen Sie die Mitarbeiter des Teams Mobilitätsförderung in der SCHIG mbH bei der Umsetzung
Ihrer spannenden Ideen.
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