Bericht zum Wirtschaftsjahr 2017 und Ausblick 2018
Eisenstadt (esterhazy) - Die Esterhazy Kerngruppe erwirtschaftete 2017 auf konsolidierter Basis einen Gesamtumsatz
von € 53,0 Mio. Das entspricht einem Zuwachs von 6,4 % gegenüber dem Vorjahr. Den größten Beitrag
leisteten wiederum die Bereiche Forst, Landwirtschaft, Naturmanagement unter der Marke PANNATURA mit € 32,7 Mio.
Umsatz (+ 5,5 %) und € 7,4 Mio. Betriebsgewinn, sowie Immobilien und Freizeitanlagen mit € 7,8 Mio. Umsatz (+ 6,8
%) und einem Betriebsgewinn von € 4,5 Mio.
Gemäß Stiftungssatzungen sind sie die wesentlichen Ertragsstützen. Die gute Ertragslage erlaubte
es auch 2017 wieder, namhafte Mittel, insgesamt € 4,1 Mio., in die Stärkung der Wirtschaftsbetriebe und in
die Substanz der großen historischen Denkmäler zu investieren. Seit Bestehen der Stiftungen wurden damit
mehr als € 58,4 Mio. in die Erhaltung und Adaptierung der großen historischen Denkmäler Burg Forchtenstein,
das Schloss Esterházy in Eisenstadt und den Steinbruch St. Margarethen investiert. Durch die Investitionen
in die Bereiche Tourismus und Kultur entwickelten sich die Esterhazy‘schen Kulturstandorte 2017 erneut sehr positiv.
Mit mehr als 510.000 Besuchern jährlich sind die Esterhazy Tourismus- und Kulturstandorte mit ihren vielfältigen
Angeboten einer der stärksten Besucher-Magnete im Burgenland und im pannonischen Raum.
Erfolgreicher Jahresbeginn 2018
Die Esterhazy Unternehmensgruppe blickt auf einen erfolgreichen Jahresbeginn zurück: Der Umsatz konnte
bis einschließlich April erneut gesteigert werden und belief sich auf € 16,4 Mio. (ein Plus von 4,4 % gegenüber
2017). Das Investitionsbudget sieht Ausgaben für 2018 in Höhe von € 5,3 Mio. vor. Zum Erfolg der Esterhazy
Unternehmensgruppe tragen mittlerweile 327 Mitarbeiter bei, das sind 273 Vollzeitäquivalente.
Entscheidende Impulse durch die Rahmenvereinbarung mit dem Land Burgenland
Nach den Nationalratswahlen wurden Ende 2017 Gespräche mit Vertretern des Landes Burgenland aufgenommen,
die im Februar 2018 zu einer umfassenden Vereinbarung mit weitreichenden, positiven Konsequenzen für beide
Seiten führten. Als wichtigstes Ergebnis wurde im Prozess um Schäden am Schloss Esterházy ein
Ruhen des Verfahrens vereinbart. Innerhalb eines straffen Zeitplans soll jetzt eine außergerichtliche Einigung
gefunden werden, die dazu beitragen wird, dass mehrere Millionen Euro an Gerichtskosten und teure Beratungskosten
eingespart werden.
Die Einigung soll eine große Ausstrahlung auf Zukunftsprojekte im Bereich Tourismus und Kultur entfalten.
Gemeinsam mit weiteren großen Veranstaltern wird die Plattform „Festivalsommer Neusiedler See“ begründet.
Die Kulturformate des Landes, insbesondere die Seefestspiele Mörbisch, werden gemeinsam mit der Oper im Steinbruch
und dem HERBSTGOLD-Festival ihre Aktivitäten abstimmen und koordinieren. Dank des Bekenntnisses des Landes,
die Oper im Steinbruch als Teil der gewachsenen Identität der Region zu unterstützen, wird im Sommer
2019 „Die Zauberflöte“ veranstaltet. Zudem hat Esterhazy dem Land breite Unterstützung bei der Organisation
des Jubiläums „100 Jahre Burgenland“ im Jahr 2021 zugesagt.
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