Oratorium „Elias“ bildet den Höhepunkt im Konzertreigen
Innsbruck (lk) - Vor 200 Jahren wurde der Innsbrucker Musikverein gegründet, aus dem das Tiroler Landeskonservatorium
(TLK) in direkter Linie hervorgegangen ist. Zum Jubiläumsjahr präsentiert das TLK ein vielfältiges
und abwechslungsreiches Programm. Einen Höhepunkt bildete am 2. Juni die Aufführung des Oratoriums „Elias“
von Felix Mendelssohn Bartholdy unter der Leitung von Dorian Keilhack im Congress Tirol. Neben dem Orchester und
dem Chor des TLK beteiligten sich die Wiltener Sängerknaben, die einen eigenen Fachbereich des TLK bilden,
und der Chor des Musikgymnasiums Innsbruck, dessen Mitglieder ebenfalls Studierende des TLK sind, am Konzert. Die
insgesamt 300 Mitwirkenden und ein großartiges Solistenquartett mit Daniel Schmutzhard in der Rolle des Propheten
Elias sorgten für ein ganz besonderes Ereignis an einem ganz besonderen Tag: Genau vor 200 Jahren, am 2. Juni
1818, fand die konstituierende Sitzung des Innsbrucker Musikvereins statt.
„Der heutige Abend hat erneut gezeigt, dass der ursprüngliche Gedanke des Musikvereins äußerst
erfolgreich weitergetragen wurde“, gratulierten LH Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader
dem TLK zur gelungenen Aufführung. Das von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 bis 1847) komponierte Oratorium
basiert auf der Geschichte des biblischen Propheten Elias. 1846 in Birmingham uraufgeführt, zählt es
zu den bekanntesten Werken des Komponisten.
„Die Aufführung des Oratoriums ‚Elias‘ hat das hohe Leistungsniveau des TLK eindrucksvoll zu Gehör gebracht
und aufgezeigt, wie erfolgreich die Ausbildung junger Tiroler Musikerinnen und Musiker am Landeskonservatorium
ist. Das Land Tirol unterstützt und fördert das TLK mit Freude auch weiterhin“, betonte LH Platter.
Klaus Duregger, Direktor des TLK, betrachtet die Aufführung des „Elias“ als „Reverenz an die Gründungsväter
des Musikvereins. Sie haben der Musik in Tirol wesentlich den Weg bereitet. Es war uns auch wichtig, mit dieser
Aufführung die hohe Qualität und die große Vielfalt des TLK zu demonstrieren, die sich übrigens
nicht im Klassischen Musizieren erschöpft, sondern genauso den Jazz und die Volksmusik umfasst.“
Von der musikalischen Früherziehung bis zum Musikstudium
„Die Gründung des Musikvereins wirkte impulsgebend für ein reges musikalisches Leben in Tirol und insbesondere
für die Institutionalisierung einer qualitativ hochwertigen Ausbildung. Tirol bietet heute von der musikalischen
Früherziehung bis hin zum Studium am TLK eine optimale Förderung musischer Talente“, betonte LRinPalfrader.
Das Land investiert insgesamt jährlich über 23 Millionen Euro in die musikalische Ausbildung in Tirol.
Davon profitieren rund 25.000 MusikschülerInnen von Reutte bis Lienz sowie die Studierenden des TLK.
Während das Musikschulwerk bestehend aus 27 Landes- und drei Gemeindemusikschulen der musikalischen Breitenförderung
dient, geht es am TLK um die Begleitung besonders begabter junger Menschen, vorzüglich auch solcher, die die
Musik zum Beruf machen wollen.
Abwechslungsreiches Jubiläumsprogramm
Weitere TLK-Höhepunkte im Jubiläumsjahr bilden die Aufführung des zweiten Teils des „Messias“ (Georg
Friedrich Händel) durch die Wiltener Sängerknaben und das konsOrchester, die Konzerte der Ensembles konsBarock
(Alte Musik) und konstellation (Neue Musik) und das Kooperationskonzert mit dem Landesblasorchester. Auch die Musikschule
Innsbruck, die natürlich auch ihre Wurzeln im Musikverein hat, und das Landesmuseum Ferdinandeum beteiligen
sich mit mannigfaltigen musikalischen Aktivitäten am Jubiläumsjahr.
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