LR Zafoschnig: Von Villach nach Triest - Länderübergreifendes Bahn-Erfolgsprojekt
„MICOTRA“ wird 2018 mit Erweiterungen fortgeführt - Investitionen in neue Mobilitätsangebote im grenzüberschreitenden
Schienenverkehr als Erfolgsfaktor für Tourismus nutzen
Klagenfurt (lpd) - „Jede Investition in touristische Mobilitätsprojekte ist zugleich auch eine Investition
in die Zukunft des Landes Kärnten. Das länderübergreifende Erfolgsprojekt MICOTRA ist bestes Beispiel
dafür, wie ideal sich Tourismus und Mobilität verbinden lassen und ergänzen. Gemeinsam mit den Österreichischen
Bundesbahnen setzen wir mit der Ausweitung dieses Angebotes einen weiteren Schritt, um den länderübergreifenden
Nahverkehr nach Italien noch attraktiver zu gestalten“, stellte Mobilitäts- und Tourismusreferent Ulrich Zafoschnig
am 1. Juni bei einer gemeinsam mit dem ÖBB-Regionalmanager in Kärnten, Reinhard Wallner, abgehaltenen
Pressekonferenz die weiteren Pläne des grenzüberschreitenden Bahnprojekts vor.
Das Projekt MICOTRA ist eine sehr erfolgreiche und beliebte länderübergreifende Bahnverbindung. Seit
2013 können Gäste und Einheimische den Personennahverkehr zwischen Villach und Udine nutzen und ohne
PKW ¬- dafür aber mit dem Fahrrad- reisen. Über 85.000 Reisende nahmen das MICOTRA-Angebot mit rund
15.000 Fahrrädern in der Saison 2017 in Anspruch. Ab 10. Juni 2018 wird dieses Angebot nun um die Strecke
bis nach Triest erweitert. So werde vier Mal täglich an Samstagen, Sonn- und Feiertagen die S4 nach Tarvisio
Boscoverde verlängert. Zusätzlich werde eine Verlängerung dieses grenzüberschreitenden Nahverkehrs
bis Triest angeboten, womit Tagesausflüge bis ans Meer möglich werden.
Wie wichtig diese erfolgreiche Bahnverbindung für das Land Kärnten sei, lasse sich an der jährlichen
Mitfinanzierung durch 300.000 Euro erkennen. „Diese Mittel fließen direkt in die Weiterentwicklung von Mobilitätskonzepten
und -angeboten, stärken die mobile Infrastruktur und gleichzeitig den Tourismus nachhaltig“, erläutert
Zafoschnig, der auch klar zur Weiterführung des Projekts steht.
Auch die radtouristische Nutzung Kärntens des Ciclovia Alpe Adria wurde durch MICOTRA gestärkt. „Radfahren
wird immer mehr zum touristischen Trend. MICOTRA zeigt, wie sich diese beiden Entwicklungen in einem neuen touristischen
Mobilitätsangebot miteinander verbinden lassen“, hebt Zafoschnig die innovative Lösung der Österreichischen
Bundesbahnen positiv hervor. „Gerade beim Tourismus sind länderübergreifende Angebote für die Gäste
beliebt und letzten Endes erfolgreich, wie auch der best practice Wanderweg des Alpe-Adria-Trails zeigt“, so Zafoschnig.
Besonders im Bereich der touristischen Mobilität zeichnen sich starke Veränderungen im mobilen Verhalten
der Gäste ab. „Reisen ohne Pkw gewinnt zunehmend an Bedeutung, dafür braucht Kärnten innovative
Lösungen, um auf die neuen Trends und das stetig verändernde mobile Verhalten künftig professionell
reagieren zu können. Nur so bleiben wir auch künftig wettbewerbsfähig“, weist Zafoschnig hin.
Die ÖBB seien ein Partner mit Weitblick und Innovationsgeist. „Sie setzen schon heute die richtigen Maßnahmen,
damit Kärnten morgen Lösungen für Gäste und Einheimische anbieten kann“, so Zafoschnig.
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