Sicherheits-MitarbeiterInnen werden laufend aufgestockt – Videoüberwachung wir ausgebaut
Wien (rk) - Die Wiener Öffis zählen zu den sichersten Orten Wiens. Damit dies auch so bleibt,
setzen die Wiener Linien eine Vielzahl von Maßnahmen. So wurde letztes Jahr ein Sicherheits-Team aufgebaut,
seit August zeigen die derzeit rund 60 MitarbeiterInnen des Sicherheitsdiensts Präsenz im Netz und sorgen
dafür, dass die Hausordnung eingehalten wird. Bis Ende 2019 werden rund 120 Sicherheits-MitarbeiterInnen gut
sichtbar für die Fahrgäste unterwegs sein. Nun werden diese MitarbeiterInnen mit Bodycams ausgestattet.
Bereits Ende des Jahres sollen die Kameras zum Einsatz kommen. Mit Juni startet dazu ein rund zweimonatiger Testbetrieb.
Bürgermeister Michael Ludwig und Öffi-Stadträtin Ulli Sima haben sich ein erstes Bild von den Geräten
im Einsatz gemacht.
„Die Sicherheit der Fahrgäste hat Priorität und die vielen gesetzten Maßnahmen der Wiener Linien
tragen entscheidend dazu bei, dass sich die Fahrgäste wohl fühlen. Die Sicherheitsteams in den Wiener
Linien werden laufend aufgestockt und bestens ausgerüstet, wie in Kürze mit Bodycams, die auch schon
bei ÖBB und Polizei erfolgreich im Einsatz sind“, so Bürgermeister Ludwig, der sich bei den KollegInnen
der Wiener Linien für ihren Einsatz im Sinne der Fahrgäste bedankt.
Für Öffi-Stadträtin Ulli Sima sind die Sicherheitsteams ein Erfolgsmodell, das bei den Fahrgästen
sehr gut ankommt: „Damit die Öffis auch künftig die sichersten Orte der Stadt bleiben, investieren wir
laufend in die Sicherheit und arbeiten natürlich eng mit der Polizei zusammen. Die Bodycams wirken sowohl
präventiv abschreckend als auch deeskalierend und die Aufnahmen erfüllen eine wichtige Dokumentationsfunktion“,
so Sima.
Zur Herstellersuche startete eine mehrstufige Ausschreibung. Zeitgleich testen die Wiener Linien die unterschiedlichen
Modelle hinsichtlich Handhabung, Aufnahmequalität und Auswertung. Die Erfahrungswerte aus dem Testbetrieb
fließen dann in die Entscheidungsfindung ein. Im August soll die Ausschreibung abgeschlossen sein und die
Bestellung erfolgen.
Sicherheitsteam: Die Hausordnung im Blick
Seit dem Start des Sicherheitsdienstes der Wiener Linien haben MitarbeiterInnen rund 10.000 Fahrgäste
angesprochen – in rund der Hälfte der Fälle, weil die Hausordnung nicht eingehalten wurde. Abseits der
Hausordnung wurde das richtige und sichere Verhalten im Zusammenhang mit den Öffis angesprochen – beispielsweise,
dass der Transport von Fahrrädern auf der Rolltreppe aus Sicherheitsgründen nicht erlaubt ist. Am häufigsten
machten die Sicherheitsteam-MitarbeiterInnen auf das Verbot von Fahren am Bahnsteig mit Fahrrädern, Scootern,
Skateboards usw. aufmerksam, gefolgt von Hunden ohne Maulkorb oder Leine sowie Betteln. Weitere Themen waren der
verbotene Konsum von Alkohol, Lärmen und Rauchen.
Laufender Ausbau der Videoüberwachung
Neben der Präsenz der Sicherheitsteam-MitarbeiterInnen sorgt auch die Videoüberwachung in den Stationen
und Fahrzeugen für mehr Sicherheit in den Öffis. Aktuell liefern bereits rund 12.500 Kameras im ganzen
Netz Bilder, die im Fall der Fälle von der Polizei ausgewertet werden können. Damit tragen die Wiener
Linien immer wieder einen wichtigen Beitrag zur hohen Aufklärungsquote bei. In allen 109 U-Bahnstationen und
im Großteil der Züge gibt es bereits Videoüberwachung, der weitere Ausbau in Straßenbahnen
läuft. Heuer werden insgesamt rund 900.000 Euro in neue Videoanlagen für rund 1.600 neue Kameras investiert.
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